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Hedgefonds und Top-Immobilien: Krisensichere Anlagen der Superreichen

Die Tower Bridge in London. <br> Wohn- und Gewerbeobjekte in Londoner Nobel-Stadtteilen <br> wie West Ende sind bei superreichen Investoren beliebt. <br> Quelle. Getty Images
Die Tower Bridge in London.
Wohn- und Gewerbeobjekte in Londoner Nobel-Stadtteilen
wie West Ende sind bei superreichen Investoren beliebt.
Quelle. Getty Images
„Geld zieht Geld an“, das erfahren auch Anlageberater der reichsten Menschen der Welt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, konnten millionen- und milliardenschwere Kunden britischer Finanzberater selbst während der jüngsten Kursabstürze an den internationalen Börsen ihr Vermögen vermehren. Denn im Gegensatz zu weniger wohlhabenden Privatinvestoren, die sich mit Massen-Finanzprodukten begnügen müssen, haben sie Zugang zu exklusiven Anlagen, die entweder krisenfest sind oder die Marktvolatilität gewinnbringend nutzen können.

Eine solche Anlagemöglichkeit sind Hedgefonds, die mit Hilfe von Long- und Short-Positionen sowohl auf steigende als auch auf fallende Märkte setzen. Produkte namhafter Anbieter wie Brevan Howard, Winton und Man Group legten auch in den jüngsten Zeiten der schlechten Börsennachrichten kontinuierlich zu.

Doch da Hedgefonds-Manager aufgrund von Leerverkäufen und Hebel-Effekten höhere Risiken als Verwalter von Long-Only-Produkten eingehen, haben Aufsichtsbehörden den Zugang zu vielen dieser Produkte für Kleinanleger versperrt. Zu Unrecht, meint Johannes Jooste von Merrill Lynch Wealth Management. In Zeiten volatiler Märkte seien Hedgefonds eine der besten Anlageklassen.

Eine weitere gewinnbringende Alternative, die ausschließlich für institutionelle und superreiche Privatinvestoren erschwinglich ist, sind Immobilien in Best-Lagen. Denn während Wohnimmobilienpreise auf der ganzen Welt fallen oder stagnieren, legten die Hauspreise in Londoner Top-Vierteln seit Jahresanfang um 8 Prozent zu, zitiert Reuters den Immobilien-Berater Savillis.

Das Gleiche gilt auch für Londoner Top-Gewerbeobjekte, die nach Informationen von Reuters bei den Superreichen besonders beliebt sind. So plant die britische Privatbank Coutts & Co., eine Tochter der Royal Bank of Scotland (RBS), einen Gewerbeimmobilien-Fonds für Investoren, die 10 Millionen britische Pfund und mehr anlegen wollen. Auch der von Threadneedle gemangte Gewerbeimmobilien-Fonds, der von der Privatbank-Tochter der Citigroup vor einigen Monaten aufgelegt wurde, sammelte bereits 330 Millionen britische Pfund ein. Der Großteil der Investoren sind Industriemagnaten und reiche Familien aus Europa, Afrika, Asien und dem Nahen Osten.

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