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Hedgefonds: Von wegen Krisengewinner

Hedgefonds-Star John Paulson macht es in der US-Immobilienkrise 2007 vor. Er gewinnt ein Milliarden-Vermögen mit Wetten auf den Absturz des Marktes. Jetzt kriselt es wieder an den Finanzmärkten. Doch nicht jeder Hedgefonds ist gleich ein Krisenprofiteur.

Auf der Seite der Gewinner stehen derzeit Hedgefonds, die mit einer Makro-Strategie investieren. Ein Beispiel dafür ist der Hedgefond R-Squared von Fondsmanager Tan Maruyama. Gegenüber Bloomberg erzählt er, dass er die Senkung der US-Bonität geahnt habe. Deshalb habe er Put-Optionen und Indizes von Credit Default Swaps (CDS) gekauft und Geldmarktfonds verkauft.

Als erste der drei großen westlichen Rating-Agenturen hatte Standard & Poor’s (S&P) vergangenen Freitag die Bonität der USA von der Bestnote AAA auf AA+ herabgestuft. Maruyamas Anlagenstrategie ging in diesem Moment auf. Wie hoch sein Gewinn durch die Herabstufung ist, wollte er gegenüber Bloomberg nicht sagen.

Maruyama ist aber eher die Ausnahme. Laut dem Finanzdienstleister Hedge Fund Research (HFR) hat die Hedgefonds-Branche am vergangenen Freitag einen Dämpfer bekommen. Seit Jahresbeginn hatte die 2 Billionen US-Dollar schwere Branche im Durchschnitt gemäßigte 1,55 Prozent Gewinn erzielt. Am vergangenen Freitag verlor rund die Hälfe der Hedgefonds mehr als ein Prozent im Tagesverlauf, heißt es von HFR. Für einige Hedgefondsmanager dürfte es also wieder bei null losgehen.

Die Aussagen von HFR basieren auf den Zahlen der Hedgefonds, die im HFRX Global Hedge Fund Index gelistet sind.

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