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Heftige Kritik 6 Gründe, warum die Netto-Riester-Rente von Fairr nicht fair ist

Dürfte mittlerweile wohl seine Fairr-Riester-Empfehlung bereuen: Hermann-Josef Tenhagen
Dürfte mittlerweile wohl seine Fairr-Riester-Empfehlung bereuen: Hermann-Josef Tenhagen

Hermann-Josef Tenhagen wirbt für die Riester-Rente seines Affiliate-Partners Fairr - und "vergisst" dabei einige Nachteile des Produkts. Welche das sind, erklärt DAS INVESTMENT.com 1. Niedrige Kosten nur in der Ansparphase

Fairr.de wirbt mit niedrigen Kosten für die Riester-Sparer. In der Ansparphase trifft das zweifellos zu. Doch das Geld, das die Anleger in der Ansparphase sparen, werden sie in der Rentenphase vermutlich wieder ausgeben müssen. Denn das Produkt lässt die Kosten für die Absicherung des sogenannten Langlebigkeitsrisikos außen vor. Die Kunden würden dies erst dann entdecken, wenn sie in Rente gehen, warnt Wladimir Simonov, Makler bei Landshut Versicherungen.  

2. Wechsel in der Rentenphase nicht so einfach

Tenhagens Vorschlag, zu Beginn der Rentenphase den Anbieter zu wechseln und so die höheren Kosten zu umgehen, dürfte schwer umsetzbar sein. „Es gibt bereits heute viele Fälle von Kunden, die 5-10 Jahre vor Rentenbeginn den Riester-Anbieter wechseln wollen – aber nicht können, weil sie kein anderer Anbieter nimmt“, erklärt Simonov. Je kürzer die Restlaufzeit bis zur Rente, desto schwieriger sei die gesetzlich vorgeschriebene Beitragsgarantie zu erfüllen. Und außerdem: „Wer denkt denn in 20-40 Jahren wirklich noch daran, diesen Wechsel zu vollziehen?“

3. Kein Versicherungspartner in der Verrentungsphase

Doch die Kosten sind noch nicht alles. Laut den eigenen FAQs haben die Fairr-Riester-Erfinder auch noch gar keinen Versicherungspartner gefunden, der die Verrentung übernimmt. „Es ist fraglich, dass am Ende überhaupt ein Versicherer bereit ist, das gesetzlich vorgeschriebene Rentenversicherungsprodukt zur Verfügung zu stellen“, meint  Bernhard Wehrle von VHW Assekuranz.

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