Am liebsten würde sie in einer Bank arbeiten – davon war Helen Windischbauer schon immer überzeugt. Heute ist sie als Portfoliomanagerin bei Amundi, dem größten europäischen Asset Manager, im mächtigen Finanzgeschäft angekommen. In dieser Position verwaltet sie Geld für Privatkunden, institutionelle Kunden oder auch Pensionskassen.
In Zeiten von Inflation und Rezession, kann die Arbeit mit Wertpapieren allerdings durchaus auch mal frustrierend sein. Den Glauben an den Kapitalmarkt verliert Helen deshalb aber nicht: „Grundsätzlich bin ich überzeugt von der Geldanlage in Aktien, weil ich als Anlegerin hier von der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren kann“, erklärt sie.
Erst informieren, dann investieren
Damit das gelingt, ist es jedoch wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben: „Jeden Tag passiert irgendetwas in der Welt, was sich auf die Kapitalmärkte auswirkt“, erklärt Helen. Ein Großteil ihrer Arbeit entfällt deshalb auf das Lesen, sammeln, sortieren und Aufbereiten von Nachrichten und anderen Informationen – auf deren Grundlage dann Entscheidungen getroffen werden müssen.
„Wenn man das vergangene halbe Jahr betrachtet, sieht man, wie schwierig Investmententscheidungen sein können. Ob man die Aktie jetzt verkaufen oder halten soll, fragen sich auch viele Kleinanleger aktuell sehr häufig.“ Helens Meinung nach sollte man sein Geld auch in der momentanen wirtschaftlichen Lage auf jeden Fall investieren – nur eben nicht alles auf einmal und nicht alles in einen Topf. 25 oder 50 Euro in einen monatlichen Sparplan zu stecken, ergibt aus ihrer Sicht aber auf jeden Fall Sinn.
Sparziel bei Investments beachten
Dabei gilt es zu beachten, wofür man sein Geld sparen will, erläutert Helen. „Geht es um die Berufsausbildung der Kinder, liegt der Anlagehorizont vielleicht bei 20 Jahren. Spart man für ein neues Auto, sind es vielleicht fünf, dementsprechend strukturiere ich dann auch meine Geldanlage.“
Neugierig geworden?
Da Helens Anlagehorizont für die Altersvorsorge noch lang ist, ist ihre eigene Altersvorsorge entsprechend aktienlastig aufgebaut. „Ich investiere aber auch in Immobilien und reichere das ganze mit Anleihen an, um ein bisschen Zinseinkommen dazu zu bekommen“, sagt sie.
Warum es wichtig ist, beim Investieren nicht alles auf eine Karte zu setzen, was es mit dem richtigen Timing auf sich hat und warum Frauen sich selbst beim Vermögensaufbau mehr im Blick haben sollten, erzählt sie in der aktuellen Folge „She Speaks Finance“. Hört gerne rein!
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