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Hendrik Leber kauft Swatch und Yahoo Drei neue ETFs bei Acatis

in FondsLesedauer: 2 Minuten
Acatis-Chef Hendrik Leber
Acatis-Chef Hendrik Leber
Indexfonds aus dem Hause Acatis: Die Fondsgesellschaft legt zusammen mit Frankfurt Trust drei ETFs in Luxemburg auf. Die Fonds auf den Deep Value, Low Risk und Low-EVAR-hedged-Index sollen im Dezember auf den Markt kommen.

Dafür gibt es einen aktiv gemanagten Fonds weniger im Angebot. Im September führte die Investmentgesellschaft Acatis ihren Luxemburger Fonds Acatis Wallberg Value Inside mit dem deutschen Acatis Global Value Total Return Fonds zusammen. Als Grund gibt die Gesellschaft die hohen Kosten bei den eher kleinen Produkten an. Im Rahmen der Fusion verkaufte das Management alle Aktien aus dem Value Inside Fonds.

Auch im Portfolio weiterer Produkte gab es Veränderung. So kauften Acatis-Chef Hendrik Leber und sein Management-Team Aktien des Netzwerkanbieters Ericsson für den Europa-Aktienfonds Acatis Aktien Europa UI. Im vergangenen Jahr hat das Team diese Aktien nach eigenen Angaben gewinnbringend verkauft; nach dem Kursrückgang der vergangenen Wochen wurde das Papier für sie wieder attraktiv.

„Die internationalen Telekommunikationsunternehmen investieren verstärkt in den neuen Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution): Als weltweit führender Netzwerkanbieter sollte Ericsson von diesem Trend besonders profitieren“, begründet Leber in einem Investment-Bericht den Kauf. Die Bilanz sei „sehr solide“: Die Eigenkapital-Quote liege bei über 50 Prozent. Zudem verfüge das Unternehmen über Nettoliquidität. Auch die Dividendenrendite von über 3 Prozent könne sich sehen lassen.  

Für seinen Deutschland-Fonds Acatis Aktien Deutschland ELM kaufte Leber Aktien des europäischen  Marktführers bei Wärmedämm-Verbundsystemen Sto, der nach Lebers Einschätzung vom aktuellen Energiespartrend profitieren wird.

In die fünf Mischfonds von Acatis kamen unter anderem Aktien der japanischen Großbank Mitsubishi UFJ Financial Group, des Uhrenherstellers Swatch und des Google-Konkurrenten Yahoo neu rein. Bei Mitsubishi UFJ Financial Group lobt Leber den günstigen Preis verbunden mit guten Wachstumsaussichten. Auch bei Yahoo hat Leber vor allem der günstige Preis überzeugt.

Bei Swatch nutzte Leber die Kursschwäche aus, die aufgrund der neuen Apple-Uhr entstand. „Uhren werden mehrheitlich nicht wegen der Uhrzeit, sondern wegen des modischen Aspekts gekauft“, erklärt Leber. Daher glaube er nicht, dass „eine breit aufgestellte Firma wie Swatch“ von der Apple Uhr betroffen sein wird.

Im Gegenzug verkaufte Leber  die Aktien von Süss Microtech aus dem Portfolio von Acatis Aktien Europa UI: Nach mehreren Gewinnwarnungen habe das Fondsmanagement sein Vertrauen ins Unternehmen verloren.

Aus dem Portfolio des Deutschland-Fonds flogen der Klinik-Betreiber Rhön Klinikum und der Energie-Riese RWE.

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