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Herr Kaiser anno 2025 Wie der Berater der Zukunft mit seinen Kunden kommuniziert

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Diesen ganzheitlichen Rund-um-Service präsentiert Kaiser seit Jahren clever in der digitalen Öffentlichkeit und ist dabei nicht nur im Internet mit einer professionellen Homepage inklusive umfangreicher Vergleichsrechner vertreten, sondern bespielt virtuos auch alle sozialen Medien wie Twitter, Facebook, Instagram oder Pinterrest. Und natürlich hat Kaiser seit Jahren seinen eigenen „MoneyBlog“ und Podcast, in dem er sich als kompetenter Experte zu aktuellen wirtschaftlichen und finanziellen Themen äußert und auch per WhatsApp an seine Kunden liefert. Das hat ihm in den vergangenen Jahren eine stabile Fangemeinschaft von mittlerweile mehr als hunderttausend „Follower“ gebracht. Sie gehören zwar bei weitem nicht alle zu seinen Kunden, aber sie fungieren für ihn quasi als medialer Multiplikator, mit dem er seine Bekanntheit im Netz erheblich steigern konnte.

Darüber hinaus kommuniziert Kaiser mit seinen Kunden seit Jahren über eine innovative Finanz-App, in der gleichzeitig sowohl er als auch seine Kunden einen kompletten Überblick über alle bestehenden Versicherungspolicen und Investmentverträge haben. Möglich macht das der Plattformservice seines Maklerpools, bei dem er Vertriebspartner ist und der als sein persönlicher Technologiedienstleister im Hintergrund agiert.

Die App wurde Herrn Kaiser als White-Label-Version zur Verfügung gestellt, sodass er damit gegenüber seinen Kunden im eigenen Look-and-feel auftritt. Durch zahlreiche Datenschnittstellen zu seinem poolinternen Kunden- und Vertragsdatenverwaltungsprogramm ist Kaiser somit automatisch immer über den aktuellen Investment- oder Versicherungsstatus seiner Kunden informiert und kann Änderungen, Ergänzungen oder neue Aufträge ohne Medienbruch erledigen – über sein Smartphone oder seinen PC.

Der richtige technologische Schub, der den Berufsalltag von Kaiser grundlegend verändert hat, folgte Anfang der 20er Jahre. Durch die Anbindung seiner Internetkanäle, seiner App und seiner Vertragsverwaltungssoftware an immer mehr und ganz unterschiedlichen Datenschnittstellen wurden aus „big data“ plötzlich „smart data“. Kaiser erhält nun Echtzeit-Infos aus für ihn und seine Kunden relevanten Quellen, die die Kundenzufriedenheit und damit seinen Vertriebserfolg beständig wachsen lassen.

Situations- und datengetriebenes Vermittlergeschäft

Seine Beratertätigkeit, die bisher – wie in der Branche üblich – kunden- und produktorientiert war, ist jetzt weitgehend situations- und datengetrieben. Zeichnen sich zum Beispiel irgendwo auf der Welt geopolitische Risiken ab, die negativen Einfluss auf die Kapitalmärkte haben werden, fließen diese Daten sofort auch in seine Vertragsverwaltungssoftware ein. Automatisch erhält Kaiser dann eine Übersicht aller Kundenportfolios, die vermutlich von sinkenden Kursen betroffen sein werden, weil sie ein sogenanntes Klumpenrisiko aufweisen – also übergewichtet in der Krisenregion investiert sind.

Kaiser kann entscheiden, ob er selbst oder die Push-Benachrichtigung seine betroffenen Investmentkunden kontaktiert, bespricht dann eine eventuelle Umstrukturierung der Depots oder lässt den Kunden ein Gespräch im Online-Terminkalender vereinbaren. All das noch, bevor der eine oder andere informierte Kunde ihm eine diesbezügliche ungeduldige Whatsapp-Nachricht schreibt. Mit diesem schnellen Beratungsservice kann Kaiser regelmäßig bei seiner Klientel punkten. Er hat genau im „zero moment of truth“ den Kundenkontakt hergestellt.