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Hochhäuser in Fernost: Falscher Bauboom

Es geht um die Fehlallokation von Investitionsgeldern. In der Vergangenheit, das zeigt der Skyscraper Index, folgte einem Wolkenkratzer-Bauboom oft eine finanzwirtschaftliche Korrekturphase. Beispiele sind die Weltwirtschaftskrise 1929 (Fertigstellung des Chrysler und des Empire State Building), die Ölkrise 1973 (World Trade Center, Sears Tower), die Asienkrise 1998 (Petronas Towers) und die Finanzkrise 2008 (Burj Khalifa).

 Ein Blick nach Osten: In China werden derzeit 53 Prozent der weltweit 124 im Bau befindlichen Wolkenkratzer gebaut. In Indien sollen alleine 14 zu bauende Hochhäuser über 240 Meter hoch werden.

Zudem breitet sich der Bauboom in Chinas Hinterland aus: Wurden zunächst Wolkenkratzer in den Boomstädten an der Südküste gebaut, werden künftig 80 Prozent der im Bau befindlichen Superhochhäuser im Inland fertiggestellt. Falls sich die Geschichte wiederholt, dürfte der Bauboom in Fernost ein Indikator für die Fehlallokation von Kapital sein und, so Barclays Capital, innerhalb der kommenden fünf Jahre zu einer wirtschaftlichen Korrektur führen.

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