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Höhenflug der Online-Makler? Geschäftserfolg auf ganzer Linie

Anzahl der Makler-App-Downloads in Deutschland, Österreich und der Schweiz im vergangenen Jahr. Foto: © Pro.prioridata.com
Anzahl der Makler-App-Downloads in Deutschland, Österreich und der Schweiz im vergangenen Jahr. Foto: © Pro.prioridata.com
Knip bietet eine Art Verwaltungstool. Der Nutzer bündelt all seine Policen in dieser kostenlosen App. Sie bietet eine Übersicht über die Versicherungsverträge bei den verschiedenen Gesellschaften, wie hoch die Beiträge sind und wann die nächste Prämie fällig ist. Schäden können zwar über die App gemeldet werden, die Regulierung übernimmt dann allerdings der Versicherer. Mit einer digitalen Unterschrift erteilt der Kunde eine Art Vollmacht über Verträge. Der Kniff von Knip: Mit der Unterschrift erteilt der Kunde ebenfalls die Vollmacht, als Makler aufzutreten und Courtagen zu kassieren.

Das Geschäftsmodell scheint sehr erfolgreich zu sein. Nach eigenen Angaben ist der Online-Makler mit Sitz in Berlin und Zürich auf der Überholspur zum Marktführer geworden. Aktuell meldet Chef Dennis Just in den gut zwei Jahren ihres Bestehens hätte Knip den Markt umgekrempelt und die Kunden von ihrem Zusatznutzen überzeugt. Und das, obwohl ihnen von Seiten der Presse und der traditionellen Makler kalter Wind entgegenschlug, so Just auf dem Businessportal Linkedin.

Den traditionellen Maklern rät er, sich künftig warm anzuziehen. Der technologischen Entwicklung könne sich niemand entziehen und die veränderten Bedürfnisse der Verbraucher trügen dem Rechnung: „And when looking at the customer figures that FinTechs accumulate, it will be rather sooner than later.“ Und diese Geschwindigkeit nimmt noch zu.

Einen weiteren Grund für den Erfolg sieht Knip darin, dass die traditionellen Makler die Kundenperspektive außer Acht lassen würden. Sie hätten dem Angebot nicht genügend eigenen Kundennutzen entgegenzusetzen. Den Zugriff auf Kundendaten abzuwehren sei keine erfolgversprechende Strategie. Selbst die Konkurrenz anderer Online-Makler müsse Knip nicht fürchten. Das zeigten die Zugriffzahlen im Vergleich mit Angeboten von Asuro, Allesmeins und Simplr.

Smartphones böten darüber hinaus die Möglichkeit, einfach und schnell mit dem Kunden in Kontakt zu treten. Dabei sei die Art des Kontakts so günstig: „A FinTech application costs no more than 25.000 EUR.“ Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass ein Makler etwa alle zweieinhalb Jahre Kontakt zu seinen Kunden hat. Bei Knip sei das zehn Mal häufiger der Fall.

Kumulierte Makler-App-Downloads im vergangenen Jahr



Quelle: Pro.prioridata.com

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