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Hohe Kosten, niedrige Renditen Pensionsfonds meiden Hedgefonds

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Das Verwalten traditioneller Investments kostet die Firma rund 66 Prozent weniger als die Nutzung eines Fondsmanagers, sagt Lage von PFA, dem größten kommerziellen Pensionsfonds Dänemarks. Mit Blick auf alternative Aktiva wie Infrastruktur und Hedgefonds sei es sogar bis zu 90 Prozent billiger.

Investoren, die auf der Suche nach niedrigeren Gebühren sind, bewegen sich in Richtung von Strategien wie etwa Smart-Beta-Funds. Diese Geldtöpfe, die wie börsengehandelte Fonds agieren, verlangen typischerweise teils nur 0,5 Prozent. Zum Vergleich: Hedgefonds stellen traditionell 2 Prozent der Aktiva und 20 Prozent der Gewinne in Rechnung.

Der Eurekahedge European Hedge Fund Index hat fast 3 Prozent in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres verloren. Das ist der schlechteste Jahresstart seit Index-Auflegung 1999. Vor diesem Hintergrund hat der Druck durch Abzüge auf regionale Hedgefonds zugenommen. GAM Holding und Man Group gehörten zu Vermögensverwaltern, die auf Grund schrumpfender Gebühren einen geringeren Gewinn für das erste Halbjahr ausgewiesen haben.

Mehr Investments ins Haus zu holen, wird den Trend umkehren, Outsourcing in Richtung Aktiva-Manager zu betreiben.Rund 39 Prozent der Aktiva von deutschen Pensionsfonds wurden Ende des vergangenen Jahres von Managern dritter Parteien verwaltet - verglichen mit 33 Prozent im Jahr 2013. Das geht aus Daten der Finanzaufsicht Bafin hervor.

„Ein Fokus auf die Kosten ist absolut wichtig in diesen Tagen“, sagt Lage, dessen Firma zusätzliche Manager und andere Mitarbeiter einstellt. „Mehr Kompetenz im eigenen Haus zu haben, bestimmt den Ton für die Pensionsfondsbranche in einer Art und Weise, die wir nicht gewohnt sind.“

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