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Hohe Provisionen, schlechte Beratungsqualität Sutor Bank kooperiert mit fragwürdigen Vertriebspartnern

Robert Freitag, Geschäftsführender Gesellschafter der Sutor Bank. Seine Beteiligung an einer umstrittenen Vertriebsgesellschaft wirft Fragen auf.
Robert Freitag, Geschäftsführender Gesellschafter der Sutor Bank. Seine Beteiligung an einer umstrittenen Vertriebsgesellschaft wirft Fragen auf. | Foto: Sutor Bank

Das Vertriebskonzept der Hamburger Sutor Bank ist einem aktuellem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge fragwürdig: So werde mit Vertriebspartnern zusammengearbeitet, die nicht nur hohe Provisionen kassieren, sondern auch eine schlechte Beratungsqualität abliefern, berichtet das Blatt. Als „pikant“ wird die Tatsache bezeichnet, dass Robert Freitag, geschäftsführender Gesellschafter der Bank, am Vertriebspartner Multi-Invest Gesellschaft für Vermögensbildung beteiligt ist. Sein Anteil an der Firma beträgt dem „Handelsblatt“-Bericht zufolge acht Prozent.

Auf Anfrage der Tageszeitung bestätigte die Sutor Bank, dass Multi-Invest der wichtigste Vertriebspartner sei und dass man auf die Höhe der Provisionen keinen Einfluss habe. Die Bank empfehle ihren Partner jedoch ausdrücklich, Gebühren in einem vertretbaren Rahmen zu halten, wird eine Sprecherin der Bank zitiert.

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Fallbeispiel: Schlechte Beratung, überhöhte Provision

Das Blatt nennt einen konkreten Fall: Demnach habe eine Kundin der Bank von einem selbständigen Multi-Invest-Vermittler einen Edelmetallsparplan abgeschlossen und sollte 35 Jahre lang 200 Euro monatlich in ein Gold-Anlageprodukt der Sutor Bank einzahlen. Für den Abschluss verlangte der Vermittler eine Provision in Höhe von 6.490 Euro, diese sollte vier Jahre lang hauptsächlich über die Sparraten gezahlt werden, erst dann hätte die Kundin tatsächlich Kapital angespart.

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