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Hohe Provisionen, schlechte Beratungsqualität Sutor Bank kooperiert mit fragwürdigen Vertriebspartnern

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Ein Bekannter der Kundin habe ihr dann dazu geraten, die monatlichen Zahlungen zu stoppen, daraufhin hatte Multi-Invest die Zahlung der gesamten Provision auf einen Schlag gefordert. Zudem habe der Berater der Anlegerin zufolge nicht nur die Höhe der Provision verschwiegen, sondern auch kein Wort darüber verloren, dass der Goldpreis hohen Schwankungen unterliege und sie bis weit ins Rentenalter hinein den Sparplan hätte bedienen müssen.

Anlegeranwalt Mario Bögelein, der die Kunden vertritt, sieht laut „Handelsblatt“ in der Verflechtung zwischen der Multi-Invest und der Sutor Bank eine Angriffsfläche, um die Provision infrage zustellen. So vertrete der Bundesgerichtshof seit Jahren die Meindung, dass derartige Verbindung offengelegt werden müssten und ein Hinweis im Prospekt erforderlich sei, zitiert das Blatt den Juristen.


Droht ein Reputationsschaden?

Wie das „Handelsblatt“ weiter berichtet, gilt die Vertriebsgesellschaft unter Verbraucherschützern als umstritten, es komme häufig zu Beschwerden. Die Provisionen seien exorbitant, die Beratungsqualität mies. Zudem sei das finanzielle Engagement des Bankchefs fraglich, da er einen Interessenkonflikt riskiere. Die Bank sieht das laut „Handelsblatt“ anders und sieht aufgrund der geringen Beteiligung Freitags keine Probleme, zudem könne er auf die Qualität der Schulungssysteme einwirken. Die im Bericht zitierte Juraprofessorin Julia Redenius-Hövermann, Expertin für Banken-Compliance an der Frankfurt School of Finance, sieht die Verbindung hingegen kritisch: Sie sei zwar nicht verboten und die Beteiligung auch nur gering. Gleichwohl habe diese Konstellation einen negativen Beigeschmack und könne zu Reputationsschäden führen, so ihre Einschätzung.

Der „Handelsblatt“-Artikel kann hier abgerufen werden (kostenpflichtig).

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