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Hohe Verluste für Sparer Deutsche Kapitalanleger in der Bredouille

Christoph Lieber, Vorstandsvorsitzender der St.Galler Kantonalbank in Deutschland

Christoph Lieber, Vorstandsvorsitzender der St.Galler Kantonalbank in Deutschland

Christoph Lieber // 08.07.2014 //  PDF

Deutschland meint es nicht gut mit seinen Sparern. Die Notenbanken dominieren als verlängerter Arm der Politik die Rahmenbedingungen für Vermögensanlagen. Die Rechnung für die Finanzrepression bezahlen am Ende die Vermögenden, meint Christoph Lieber, Vorstandsvorsitzender der St.Galler Kantonalbank in Deutschland.  

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Sicherlich – als gute Ingenieure genießen die Deutschen einen vorzüglichen Ruf, aber leider steht das Land zugleich im Ruf, die Überschüsse, die im Ausland verdient werden, im Inland schlecht anzulegen.

Deutschland hat zwar einen Werner von Siemens, Max Grundig, Gottlieb Daimler oder Heinz Nixdorf hervorgebracht, aber ein Warren Buffett oder George Soros war bislang nicht dabei. Ein Dilemma, denn gerade in einer Phase niedriger Zinsen wäre eine fundierte Expertise bei der Kapitalanlage wichtiger denn je.

Viele Anleger kennen das Drama. Die niedrigen Zinsen reichen bei weitem nicht mehr aus, um das angesparte Vermögen nach Abzug von Teuerung und von Steuern zu erhalten. Mit dem Euphemismus „negative Realzinsen“ wird in der Diskussion oft verharmlost, was in Wahrheit zu einer Enteignung der Sparer führt.

Nach Erhebungen der Weltbank gibt es inzwischen in 23 Ländern der Welt negative Realzinsen. Die ökonomische Größenordnung dieser Enteignung ist gewaltig. Berechnungen der Dekabank und des Instituts der Deutschen Wirtschaft besagen, dass die Sparer auf diese Weise jährlich mehr als 100 Milliarden Euro verlieren.

Man sollte sich nichts vormachen: Der Staat wird repressiver. Die Bürger sind wohlhabend, die Staaten dagegen bis an die Grenze der Vertretbarkeit verschuldet, das schafft Begehrlichkeiten. Der scheinbar freundliche Staat, der uns während der Finanzkrise vor den scheinbar finsteren Finanzmächten beschützt hat, ist dem gegnerischen Staat gewichen.

Schon heute gibt es kaum ein anderes Land, dass seine Bürger so sehr schröpft wie die Bundesrepublik Deutschland. Nur in Belgien ist die Belastung mit Steuern und Sozialabgaben nach einer OECD-Untersuchung noch höher.

Die Schweiz, nicht gerade als Billig-Standort verschrien, begnügt sich dagegen mit deutlich geringeren Abgabesätzen und landet mit 22 Prozent nur auf Platz 29 der OECD-Staaten. Obwohl die deutsche Steuer- und Abgabenlast im internationalen Vergleich erdrückend hoch ist und die Steuereinnahmen des Landes auf ein nie zuvor da gewesenes Niveau angestiegen sind, ist von einer sparsamen Politik der öffentlichen Hand nichts zu spüren.

Im Gegenteil: in Deutschland herrscht die Vorstellung, dass das Geld der Bürger irgendwie „latent Staatsgeld sei“, wie es der Managementberater Reinhard K. Sprenger ausgedrückt hat. Es fehlt der Wille, die Ausgabenwut der Verteilungspolitiker zu begrenzen, viel einfacher ist es, die eigene Klientel durch teure Rentengeschenke zu belohnen.

So stehen Anleger jetzt vor einer nie dagewesenen Herausforderung. Sie müssen ihre Dispositionen in einer Phase von Niedrigzinsen treffen, die es so noch nie gegeben hat. Allein die Tatsache, dass die EZB bereit war, durch den quasi unbegrenzten Aufkauf von Staatsanleihen zum verlängerten Arm der Politik zu werden, hat ein Auseinanderbrechen der Euro-Währungsunion verhindert.

Die Rettungspolitik der EZB hat zudem die Bereitschaft der südeuropäischen Peripherieländer, endlich ihre Haushalte in Ordnung zu bringen, deutlich geschwächt. Tatsache ist, dass die Staatsschuldenkrise noch lange nicht gelöst ist. Am Ende sind es die Sparer, die über Steuern und niedrige Zinsen die Zeche für die überschuldeten Staaten bezahlen müssen.

Mangelndes Interesse an Aktien

Die Anzahl der Alternativen, wie vermögende Anleger der konfiskatorischen Zugriffspolitik des Staates entgehen können, sind begrenzt. Eine der besten Optionen ist der Kauf von Aktien. Langfristig erbringen sie die höchsten Renditen, zudem haben die Anleger dadurch den Vorteil, direkt am Produktivvermögen der exportstarken deutschen Volkswirtschaft beteiligt zu sein.

Die traurige Wahrheit ist jedoch, dass viele Deutsche die Aktie noch immer für eine Wette halten, nicht aber für eine direkte Unternehmensbeteiligung. Aufgrund fehlender Fachkenntnisse schätzen Anleger die Aktienlandschaft völlig falsch ein. Das hat weitreichende Konsequenzen. Viele Bundesbürger fahren mit Stolz ein Produkt aus dem Hause Volkswagen, BMW oder Daimler, doch eine Aktie kaufen sie nicht.

Hausfrauen schwören auf ein Produkt der Firma Henkel, aber sie denken im Leben nicht daran, eine Aktie zu kaufen. Jugendliche lieben Adidas oder Puma, aber eine Aktie wird zur Konfirmation nicht verschenkt. Hätte jemand 2003 zeitgleich mit dem Erwerb eines iPods denselben Betrag in die Aktie von Apple investiert, wären daraus zwischenzeitlich über 20.000 Euro geworden.

In Deutschland hat das Wertpapier keinen Rückhalt, da dem Land eine breit verankerte Aktienkultur fehlt. Viele Aktionäre haben in den letzten Jahren mit ihrer Entscheidung für die Aktie Weitsicht und Verantwortungsgefühl bewiesen, aber sie finden in der öffentlichen Diskussion keine Verbündeten.

Es fehlt eine intakte Aktienkultur, der es schlichtweg gelingt Kapital der Bürger dorthin zu leiten, wo es am besten arbeiten kann: in Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen, die Produkte von Weltruf produzieren und so mithelfen, das eingesetzte Kapital zu mehren.

Doch der Kauf von Aktien reicht nicht aus, um das Vermögen langfristig zu schützen. Anleger sollten sich auch mit einem anderen Aspekt vertraut machen, um den sie sich bislang nicht gekümmert haben. Wie schaut es mit der Rechtssicherheit eines Währungsraums aus, in dem sie ihr Vermögen angelegt haben. Denn die letzten 150 Jahre belegen eindeutig, dass die Sicherheit von Rechtsräumen im historischen Ablauf sehr viel geringer ist als es viele Investoren denken.

Der Euroraum ist in einem deutlich instabileren Zustand als es von der Politik behauptet und von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.  Die Gefahr eines Auseinanderbrechens der Währungsunion ist nicht vom Tisch. Anleger sollten sich also ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, ob sie Ihr Vermögen nicht in einem anderen Rechtsraum domizilieren möchten. Dort wäre ihr Vermögen vor den Turbulenzen, die bei einem Bruch der Währungsunion zwangsläufig entstehen würden, deutlich besser geschützt.





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