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Holger Naumann im Gespräch DeAM-Chef: „Wir wollen Europas Nummer 1 sein“

Holger Naumann, Sprecher der Geschäftsführung der Deutschen Asset Management in Deutschland
Holger Naumann, Sprecher der Geschäftsführung der Deutschen Asset Management in Deutschland
DAS INVESTMENT: Sie leiten die Deutsche Asset Management seit gut 100 Tagen. Wie fällt Ihre Bestandsaufnahme aus?

Holger Naumann: Wir sind hervorragend aufgestellt und gehören mit einem verwalteten Vermögen von 739 Milliarden Euro zu den größten bankeigenen Vermögensverwaltern. In Deutschland sind wir die Nummer 1, in Europa zählen wir zu den Großen. Diese Positionen möchten wir stärken und ausbauen. Wir haben als Ziel formuliert, der weltweit führende Asset Manager mit europäischen Wurzeln zu sein.

Was müssen Sie dafür leisten?

Wir wollen Kunden jederzeit das für sie am besten passende Produkt anbieten können. Sie bekommen bei uns alle Arten von Anlagen – Aktien, Anleihen, Alternatives, Multi Asset, aktiv und passiv gemanagt. Das drückt auch unsere aktuelle Marketing-Kampagne sehr gut aus: „Seit 60 Jahren Geldanlage neu denken“.

Aus Ihrem Multi-Asset-Vorzeigefonds Deutsche Concept Kaldemorgen flossen im ersten Quartal rund 400 Millionen Euro ab. Wie kam es dazu?

Vereinfacht gesagt ist der Fonds Opfer des eigenen Erfolgs und der generellen Marktentwicklung geworden. 2015 flossen dem Portfolio rund 2,4 Milliarden Euro an neuen Assets zu. Einige Investoren, etwa Dachfonds, haben ihre Allokation verändert oder Gewinne mitgenommen. Dass der Concept Kaldemorgen ein Erfolg ist, zeigt sich zum Beispiel in Asien. Dort haben wir erst kürzlich ein Mandat von einem institutionellen Kunden im hohen dreistelligen Millionenbereich gewonnen.

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