Honestas-Pitch Die Anlagekonzepte der drei Finalisten
Wie organisieren Sie das tägliche Risikomanagement?
First Private: Wir bedienen uns sowohl interner als auch externer Risikoauswertungen, die allen Beteiligten täglich zur Verfügung stehen. Die wichtigsten Stufen des Risikomanagements finden unmittelbar im Prozess statt und beginnen mit einem Höchstmaß an Diversifikation. Wesentliche Steuerungsgröße für die Strategie ist die Begrenzung des maximalen Verlusts. Dazu werden täglich Szenario-Analysen durchgeführt, die sich auf künstliche Stress-Szenarien und eine Vielzahl vergangener Krisensituationen beziehen. Es soll jederzeit gewährleistet sein, dass das tagesaktuelle Portfolio in keinem der betrachteten Stress-Szenarien die Risiko-Grenzwerte des Portfolios überschreitet. Ein vom Portfoliomanagement unabhängiges Risikomanagement und Risiko-Reporting wird zudem von externen Dienstleistern umgesetzt. Die interne Abteilung Controlling überwacht Anlagegrenzen. Der Risikobeauftragte wird über Risiken jeglicher Art informiert und entscheidet unabhängig vom Portfoliomanagement.
Mars Asset Management: Das rigorose Risikomanagement ist zentraler Part der eingereichten Multi-Asset-Strategie. Alle relevanten Risikoparameter wie Minimal-/Maximalquoten für Anlageklassen, maximaler Wertverlust über zwölf Monate, Konfidenzniveau, Korrelationsmatrizen, Volatilität, Value at Risk, Fremdwährungs-restriktionen et cetera werden in der Safety-first-Portfolio-Optimierung gemeinsam verarbeitet. Der Risikomanager stellt sicher, dass das Family Office Honestas jederzeit in der Lage ist, im Absolute-Re-turn-Mandat die aktuellen Portfoliopositionen zu analysieren, zu bewerten und zu kontrollieren. Weiterhin gibt es wöchentlich einen Risikobericht. Entscheidender Unterschied zu vielen anderen Strategien ist, dass der Risikomanager bereits bei der Entwicklung des Investmentprozesses maßgeblich mitwirkte und somit die Anforderungen an das Risiko-management von Anfang an berücksichtigt werden konnten.
Wave Management: Ein vom Investment-Team strikt getrennt agierendes Risikomanagement führt laufend Performance- und Risikomessungen durch. Zudem wird durch Szenario-Analysen die Risikotragfähigkeit des Portfolios über-prüft. Die Investitionsquoten werden stets so beschränkt, dass die Wertuntergrenze auch bei dem Eintritt von Extremszenarien wie einem Aktien-Crash eingehalten wird. Aus diesem Grund werden das Aktien-Exposure und die Duration durch Stopp-limits abgesichert, die bei Marktverlusten automatische Quotenreduzierungen auslösen. Dabei arbeiten wir mit Risikobudgets. Das Mindestrisikobudget speist sich aus Kuponzahlungen und Dividenden im Geschäftsjahr. Das Maximalrisikobudget wird begrenzt durch die Wertuntergrenze im Fonds. Idealerweise erwerben wir durch erzielte Performance ein zusätzliches Risikobudget im Lauf des Jahres. In der kommenden Ausgabe stellt DAS INVESTMENT im vierten Teil der Artikel-serie rund um den Honestas-Pitch den Sieger der Ausschreibung vor.
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