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Analyse von HQ Trust
Darum ist Rebalancing für Anleger so wichtig
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Von Aktualisiert am in NewsLesedauer: 3 Minuten

Wenn es um die Zusammenstellung des Portfolios geht, setzen viele Anleger auf die 60/40-Methode: 60 Prozent des Vermögens werden in Aktien investiert, 40 Prozent in Anleihen. Doch da sich Kurse unterschiedlich bewegen, verändert sich die Gewichtung im Laufe der Zeit natürlich. Ist es daher sinnvoll, regelmäßig zur Ausgangslage zurückzukehren, also sogenanntes Rebalancing zu betreiben?

Dieser Frage hat sich Pascal Kielkopf, Kapitalmarktanalyst des Multi Family Office HQ Trust, gewidmet. Seine klare Antwort: Ja, Rebalancing ergibt durchaus Sinn.

 

Zu dem Ergebnis kam Kielkopf, nachdem er die Perfomances zweier Investoren über einen Zeitraum von knapp 24 Jahren (2000 bis 2024) analysiert hat. Der eine gewichtet sein Portfolio jährlich neu und stellt somit die 60/40-Vermögensaufteilung wieder her, der andere lässt den Dingen – salopp gesagt – einfach ihren Lauf.

Zur Berechnung der Rendite und der Aktien- und Anleihenquoten verwendete der Analyst für die Aktienseite den globalen Index MSCI ACWI und für die Rentenseite den Bloomberg Global Aggregate.

Hier die grafische Übersicht der Ergebnisse:

Ohne Rebalancierung kann sich die Aktien- und Anleihequote massiv verschieben
© HQ Trust

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Verzicht auf Neugewichtung führt zu enorm schwankenden Quoten

Bei der Perfomance fallen die Unterschiede auf den ersten Blick nicht groß aus, wie Kielkopf feststellt: „Der Investor, der jährlich rebalanciert, kam auf einen Zuwachs von 4,7 Prozent pro Jahr. Aus 100.000 Euro wären 306.000 Euro geworden. Beim Anleger, der seine Quoten nicht verändert hat, lag das jährliche Plus bei 4,3 Prozent. Aus den 100.000 Euro wären in diesem Fall 280.000 geworden.“ 

Umso größer sind jedoch die Unterschiede, wenn man die jeweilige Aktien- und Anleihenquote betrachtet: Ohne jährliche Umschichtung bewegte sich die Aktienquote zwischen 32 und 70 Prozent, mit Umschichtung nur zwischen 46 und 66 Prozent. Das Risikopotenzial des Portfolios ist bei fehlendem Rebalancing also deutlich volatiler. Ob Anleihen oder Aktien die bessere Rendite erzielten, hing vom jeweiligen Zeitraum ab und spielt laut Experten keine große Rolle.

Fazit: Zu viel Rebalancing ist auch keine Lösung

Prinzipiell rät der Kapitalmarktanalyst zu einem Portfolio mit zwei Anlageklassen und breiter Streuung. Sollte in noch mehr Anlageklassen investiert werden, sei die regelmäßige Wiederherstellung der ursprünglichen Vermögensaufteilung noch wichtiger. Anderenfalls drohten die gut gelaufenen Anlagen zu dominant zu werden.

Dennoch sollte laut Kielkopf auch beim Rebalancing nicht übertrieben werden. Einmal im Jahr reiche vollkommen aus – sowohl im Hinblick auf die Performance als auch die anfallenden Gebühren. 

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