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Hüfners Wochenkommentar Die Verstaatlichung der Kapitalmärkte

in MärkteLesedauer: 4 Minuten
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Wer die Hydra der Staatsverschuldung wirklich bekämpfen will, darf sich nicht mit einer "Schwarzen Null" begnügen. Er muss nach Jahren mit Defiziten (die es immer wieder geben wird) auch Jahre mit Überschüssen anstreben. Nur so kann ein Anstieg der Staatsverschuldung und eine Verstaatlichung des Kapitalmarktes vermieden werden.

Das ist nicht nur in Deutschland so. In vielen anderen Staaten ist es sogar noch schlechter. Sie haben es nicht einmal geschafft, den Haushalt in normalen Zeiten auszugleichen. Der Anstieg der Staatsverschuldung ist also nicht ein vorübergehender "Betriebsunfall". Er ist in unserem System angelegt. Die öffentliche Verschuldung wird also – leider – weiter ansteigen.

Für den Anleger

Lassen Sie sich nicht von guten Konjunkturzahlen täuschen. Die Krise ist noch nicht vorbei. Die Staatsschuld steigt weiter und bremst das Wachstum. Schlimmer noch. Sie führt zu immer größeren Volumina an Anleihen, die der Staat vor sich herschiebt und regelmäßig refinanzieren muss. Dabei kann es leicht zu Störungen kommen. Vielleicht entsteht die nächste Finanzkrise auch in Ländern mit guter Bonität nicht bei den Privaten, sondern bei staatlichen Schuldnern. Schließlich: Es mag zynisch klingen. Aber das Positive für manche Investoren ist, dass staatliche Papiere nicht knapp werden. Es sind immer genügend zu haben, selbst wenn die Zentralbanken jetzt so viele Staatsanleihen kaufen.
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