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Hüfners Wochenkommentar „US-Wahl nicht das einzige Risiko für deutsche Anleger“

Von Lesedauer: 5 Minuten


Wer als Anleger auf das kommende Jahr schaut, kann sich eigentlich nur die Haare raufen. 2016 war schon schwierig. 2017 könnte noch schwieriger werden. Das gilt auch unabhängig vom Wahlergebnis in den USA. Wohin man schaut, lauern weitere Risiken. Da sind die ungewissen Brexit-Verhandlungen in Europa. In wichtigen Ländern der EU gibt es Volksentscheide beziehungsweise Wahlen.

Die EZB steht vor einer Wende der Geldpolitik. Banken und Versicherungen sind nicht in bester Verfassung. Die Liste ließe sich beliebig erweitern. Wo kann man unter solchen Umständen noch investieren?

Unsicherheit wird übertrieben

Die Unsicherheit ist verständlich. Ich habe aber das Gefühl, dass sie im Augenblick übertrieben wird. Bei Marktbetrachtungen machen wir immer einen grundlegenden Fehler. Wir sehen die Risiken, über die wir täglich in den Zeitungen lesen. Wir stellen uns lebhaft vor, was alles geschehen könnte. Wir schauen aber nicht, jedenfalls nicht so oft, auf den fundamentalen Status der Wirtschaft und der Märkte, der mindestens genauso wichtig ist.

Er ist nur nicht so spektakulär und spannend, und er ändert sich nicht so oft. Zudem unterschätzen wir die Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit von Marktwirtschaften. Sie werden nicht von jedem Sturm umgeworfen. Sie schwanken mal und dann gibt es gehöriges Geschrei. Aber dann beruhigen sie sich auch wieder und gehen ihren normalen Gang.

Risiken werden höher gewichtet

Aus all dem ergibt sich die Neigung, bei Marktausblicken die Risiken in der Regel höher zu gewichten als die Chancen. Das beobachten wir auch heute wieder. Die fundamentalen Bedingungen des kommenden Jahres sind nicht schlecht. Es gibt Wachstum in der Weltwirtschaft. Es ist zwar nicht so hoch, wie wir uns das wünschen.

Aber es ist groß genug, dass die Unternehmen weiter expandieren und Geld verdienen können. Ich habe unter den wichtigen Prognosen für das nächste Jahr keine gesehen, in der eine stärkere Rezession für die USA oder für Europa angenommen wird.

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