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Hybridanleihen & Co. Bert Flossbach mit Anlagetipps für 2016

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Für US-amerikanische und Schweizer Konzerne sieht es hingegen laut Flossbach besser aus. Der Gegenwind des schwachen Euro und des Yen habe sich inzwischen gelegt. Hinzu komme bei US-Unternehmen die immer noch vergleichsweise große Bedeutung des Heimatmarktes. 

Anleihen knapp über oder unter der Investmentgrade-Schwelle interessant

Bei Anleihen findet Flossbach derzeit Papiere mit einer Bonität, die knapp über oder knapp unter der Investmentgrade-Schwelle liegt, interessant. „Hierbei handelt es sich nicht um sogenannte Junkbonds (Schrottanleihen), sondern um Titel von soliden Unternehmen, die im Sog einer Verkaufswelle des gesamten Sektors über Gebühr abgestraft wurden“. 

Hybridanleihen - aber nicht von Banken

Außerdem empfiehlt Flossbach, Hybridanleihen genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn die Kurse der nachrangigen Papiere, die im Insolvenzfall erst nach den normalen Anleihen des Unternehmens bedient werden, brachen seit Frühjahr 2015 ein, weil sich die Risikoaufschläge erhöht haben. Als Beispiel nennt er die Nachrangpapiere von VW: Nach dem Abgas-Skandal hat der Vermögensverwalter den massiven Kurseinbruch genutzt, um nennenswerte Positionen aufzubauen. 

Hybridanleihen der Banken meidet Flossbach hingegen, „weil die geringen Eigenkapitalquoten und vergleichsweise große Geschäftsrisiken das Risiko einer Haftung von nachrangigen Anleihen als zu hoch erscheinen lassen“.

Außerdem empfiehlt Flossbach Gold, als eine Art Versicherung, die nichts kostet. 

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