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Hybride Wertpapiere für volatile Märkte Edmond de Rothschild Asset Management baut Kompetenz bei Wandelanleihen aus

Laurent Le Grin, Leiter des Wandelanleiheteams bei Edmond de Rothschild Asset Management
Laurent Le Grin, Leiter des Wandelanleiheteams bei Edmond de Rothschild Asset Management
Das Wandelanleiheteam von Laurent Le Grin, das seit 2015 von London aus arbeitet, verzeichnet eine spürbare Zunahme des verwalteten Vermögens. Als Beleg für die Entschlossenheit von Edmond de Rothschild Asset Management, seine Präsenz im Bereich Wandelanleihen zu erweitern, wurde der Fonds Edmond de Rothschild Fund Global Convexity, der seit Dezember 2015 in Deutschland vermarktet wird, am 15. März 2016 auch zum Vertrieb in Österreich registriert. Der Fonds ist für Anleger konzipiert, die sich in erster Linie an den internationalen Märkten positionieren wollen. Er investiert in Wandel- und Umtauschanleihen, andere Schuldtitel von Unternehmen und Aktienoptionen.

Darüber hinaus stellt sich das Team personell stärker auf: Um auf über 25 Jahren Erfahrung im Management von Wandelanleihen aufbauen zu können, hat Edmond de Rothschild Asset Management kürzlich Annelie Fearon eingestellt. Sie verstärkt ein Team von Spezialisten, dem auch Alina Epifantseva und Thibaut Bailly angehören. Frau Fearon bringt mehr als 17 Jahre Finanzmarkterfahrung mit und hat 13 Jahre lang Strategien für Wandelanleihen entwickelt. Vor ihrem Wechsel zu Edmond de Rothschild Asset Management war sie für Cheyne Capital Management tätig.

„Unsere Experten arbeiten intensiv mit anderen Investmentbereichen zusammen. Dadurch ergeben sich bedeutende Synergien beispielsweise aus der Kooperation von Managern von Unternehmensanleihe- und Aktienfonds. Das Team profitiert sodann insbesondere im Research-Bereich und bei der Auswahl von Wandelanleihen“, sagt Laurent Le Grin, Leiter des Wandelanleiheteams von Edmond de Rothschild Asset Management.

Was Wandelanleihen im aktuellen volatilen Marktumfeld attraktiv macht

„In diesem Jahr rechnen wir mit erneutem Interesse an Wandelanleihen, vor allem von Seiten von Aktienkäufern und Spezialisten der Asset Allocation, die die Volatilität ihrer Portfolios verringern wollen. Am Markt für Neuemissionen herrscht anscheinend rege Aktivität, insbesondere in den USA, wo zunehmende Risikoaufschläge auf Hochzinsanleihen und steigende Zinssätze die Unternehmen ermutigen werden, Wandelanleihen auszugeben, um so ihre Finanzierungskosten zu senken“, sagt der Fondsmanager Le Grin.

„Was Wandelanleihen von anderen Wertpapieren unterscheidet, ist ihre Konvexität, also die Fähigkeit, steigende Aktienkurse zum Teil mitzunehmen, während Verluste in fallenden Märkten durch die Anleihekomponente abgefedert werden. So kann man mit Wandelanleihen in sehr volatilen Phasen Verluste am Aktienmarkt reduzieren und zu zwei Dritteln an Rallyes am Aktienmarkt partizipieren – bei nur einem Drittel der dort herrschenden Volatilität“, so das Portfoliomanagement.

Europa zeichnet sich zurzeit durch solide Fundamentaldaten aus

Europa hat einige Vorzüge zu bieten, so die Anlagespezialisten aus dem Hause Edmond de Rothschild: „Strukturreformen wurden eingeleitet, das Wachstum erholt sich allmählich und die Europäische Zentralbank wird an ihrer sehr lockeren Geldpolitik festhalten. Die Ergebnisse der Unternehmen sind im Allgemeinen ebenfalls erfreulich. Der schwache Euro sorgt genauso für Unterstützung wie die niedrigen Rohstoffpreise. Zudem sind die Gewinnerwartungen für die Eurozone zu niedrig und wir gehen davon aus, dass sich das Gewinnwachstum 2016 beschleunigen wird.“

Wegen der wahrscheinlich zu erwartenden Konsolidierung ist das Wandelanleiheteam optimistisch in Bezug auf den europäischen Telekommunikationssektor. Auch der europäische Immobilienmarkt bietet Möglichkeiten für eine zyklische Positionierung in der Eurozone, denn in diesem Sektor gibt es ein breites Spektrum an Wandelanleihen. Das Versicherungsgewerbe ist ebenfalls interessant: Die Unternehmen in diesem Sektor sind gut aufgestellt, um ihre Ertragskraft zu stärken, sobald die Zinssätze wieder steigen. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit von Dividendenkürzungen bei Versicherungsgesellschaften geringer als bei Banken.

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