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Hypo Real Estate vorerst gerettet

Das zweite vom Bund, der Bankenaufsicht und einigen Banken für die Hypo Real Estate geschnürte Rettungspaket hat dem Münchener Immobilienfinanzierer vorerst die Existenz gesichert. Die Parteien einigten sich gestern am späten Abend auf eine Aufstockung der Bürgschaft für das angeschlagene Unternehmen von 35 auf 50 Milliarden Euro.

Während der vom Bund bewilligte Bürgschaftsrahmen von 35 Milliarden Euro unverändert bleibt, wird die zusätzliche Liquidität allein von den Banken bereitgestellt. Bei einem Ausfall bis zu einer Summe von 14 Milliarden Euro trägt der Finanzsektor 60 Prozent, also maximal 8,4 Milliarden Euro, und der Bund 40 Prozent der möglichen Belastungen.

Die Erhöhung des Bürgschaftsrahmens eine Woche nach dem ersten Rettungsplan war nötig, da das Management der Hypo Real Estate an diesem Wochenende einen deutlich höheren Liquiditätsbedarf einräumte als anfangs angegeben.

Nach der gestrigen Einigung machte Finanzminister Peer Steinbrück seinen Ärger über die mangelnde Informationspolitik des Vorstands der Hypo Real Estate deutlich. Aus Politikkreisen und von Seiten der beteiligten Banken wurde bereits der Rücktritt von Hypo-Real-Estate-Chef Georg Funke und des Aufsichtsratschefs Kurt Viermetz gefordert.

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