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Mit iBonds-Laufzeit-ETFs lassen sich Anleihen bequem ins Depot buchen

Anleger kennen die drei Vorteile von Anleihen:
- Anleihen bieten regelmäßige Einkünfte, die in der Regel höher sind als die Zinsen von Bankeinlagen.
- Anleihen können die Schwankungen von Aktien teilweise auffangen.
- Bei Fälligkeit wird der Nennwert der Anleihe zurückgezahlt. Daher eignen sich Anleihen für Anleger, die ihr Kapital schützen wollen.
Die Entscheidungen vieler Zentralbanken weltweit, die Zinssätze 2022 und 2023 zu erhöhen, hat die Aussichten für Anleihen deutlich verbessert. Anleihen bieten deshalb aktuell so attraktive Renditen wie seit 15 Jahren nicht mehr.
Anders als bei Aktien kann es für Kleinanleger allerdings schwierig sein, in Anleihen zu investieren. Denn die meisten Anleihen werden nicht an der Börse gehandelt, sondern Käufer und Verkäufer verhandeln außerbörslich miteinander und einigen sich über den Preis. Der Erwerb einzelner Unternehmensanleihen ist noch dazu teuer, wohingegen ETFs sehr kostengünstig sind.
Anleihen-ETFs werden wie Aktien-ETFs an der Börse gehandelt. Die Preisfindung ist transparent und umfasst pro Transaktion eine Vielzahl von Anleihen. Zu den Börsenöffnungszeiten können die Anleger Anteile kaufen und verkaufen – genauso wie Aktien. Um einen Anleihen-ETF zu kaufen, müssen Anleger kein Spezialwissen über Anleihen haben oder versiert im Anleihenhandel sein. Anleihen-ETFs lassen sich genauso einfach wie Aktien erwerben und geben Anlegern kostengünstig und direkt Zugang zu einem diversifizierten Anleihenportfolio.
Was sind iBonds-ETFs?
iBonds-ETFs sind innovative Anleihen-ETFs, die ein festes Fälligkeitsdatum haben. Sie halten ein diversifiziertes Portfolio von Anleihen mit ähnlichen Fälligkeitsterminen, bieten regelmäßige Ertragszahlungen und schütten im angegebenen Fälligkeitsjahr eine Endauszahlung aus. Die Erfahrungen mit dieser Anlageklasse in den USA werden jetzt nach Europa übertragen.
Üblicherweise haben Anleihen-ETFs kein Fälligkeitsdatum. Die in den ETFs gehaltenen Anleihen werden gekauft und verkauft, um das gewünschte Engagement aufrechtzuerhalten. Wenn eine Anleihe fällig ist, wird die Rückzahlung in eine neue Anleihe investiert. Folglich gibt es keine Garantie, dass der Anleger den Nennwert der Anleihe zurückerhält. Im Gegensatz dazu haben iBonds-ETFs ein festes Fälligkeitsdatum. Anleger wissen also von Anfang an, wann sie mit der Rückzahlung ihres Kapitals rechnen können.
Vorteile von iBonds-ETFs
Mit iBonds-ETFs können Anleger ganz unkompliziert in Anleihen investieren. Eine Transaktion gewährt Zugang zu Hunderten von Anleihen, mit denen attraktive Erträge erzielt werden können.
- Das Kapital lässt sich für einen Zeitraum anlegen, der den individuellen Anlagebedürfnissen entspricht. iBonds sind in unterschiedlichen Laufzeiten erhältlich, wodurch Anleger wählen können, wie lange sie ihr Geld anlegen möchten.
- iBonds-ETFs werden an der Börse gehandelt und wie Aktien gekauft und verkauft, sodass Anleger flexibel ein- und aussteigen können.
- iBonds bilden jeweils einen Index ab. Daher bieten sie schon ab 5 Euro pro Anteil Zugang zu Hunderten von Anleihen aus einer Vielzahl von Sektoren und Ländern: iBonds-ETFs ermöglichen so mit nur einer Transaktion ein diversifiziertes Engagement in Unternehmensanleihen.
Lebensphasen eines iBonds-ETF
Anleger wählen den (oder die iBonds-ETFs), der für sie infrage kommt. Es gibt iShares iBonds-ETFs für eine Vielzahl verschiedener Laufzeiten. Während der Laufzeit des iBonds-ETF erhalten Anleger regelmäßige Zahlungen, wie gewohnt in zwei Arten von Anteilsklassen: Ausschüttende ETFs, die regelmäßige Ausschüttungen zahlen, und thesaurierende, die ihre Ausschüttungen wieder in den ETF reinvestieren.
Der iBonds-ETF wird jeweils im Dezember des Jahres, das im Fondsnamen angegeben ist, geschlossen. In den letzten Monaten der Laufzeit werden die Anleihen im Portfolio sukzessive fällig, alle Anleihen im Portfolio werden verkauft. Das zurückgezahlte Kapital wird dann in Geldmarktinstrumente umgeschichtet. Am Ende der ETF-Laufzeit wird die erzielte Gesamtsumme dem Anleger gutgeschrieben.
Grafik: Die iShares iBonds Ucits ETFs entdecken

Nicht nur Privatanleger und Vermögensverwalter können sich mit iBonds beschäftigen und sie nutzen, sondern auch für institutionelle Anleger können sie von Interesse sein. Werden mehrere iBonds mit jeweils Hunderten von Anleihen im Portfolio eingesetzt, steigt die Diversifikation. Und die Liquidität der ETFs sorgt für ein flexibles Cashflow-Management. Natürlich werden iBonds unter Beachtung von ökologischen und sozialen Aspekten zusammengestellt; sie sind daher als Artikel-8-Fonds klassifiziert.
Diversifiziert, kostengünstig und jederzeit handelbar
Während der iBonds-ETF für 2026 bereits bei iShares gekauft werden kann, werden die iBonds-ETFs für 2027 und die folgenden Jahre jetzt vorbereitet. Zum Start der Anleihenreihe sind mehr als 230 Anleihen im 2026-er iBonds enthalten. Pro Quartal werden Zinsen gezahlt.
Wie gesehen, machen sich iBonds-ETFs die Liquidität klassischer ETFs zunutze. Und sie sind nicht nur sehr kostengünstig, sondern auch in Krisen handelbar, wenn Unternehmensanleihen nur schwer verkäuflich sind, wie sich etwa in der Corona-Krise gezeigt hat. Exotische Anleihen sind tabu, ausschließlich Fixed-Maturity-Bonds, also Anleihen mit festem Laufzeitende, finden einen Platz in den ETFs. Damit soll gewährleistet werden, dass iBonds-ETF mit einem durchschnittlichen Rating von A– rund 4 Prozent Zinsen ausschütten.
Risiken bestehen natürlich auch: Die Hauptrisiken bei Anleihenanlagen sind das Zins- und das Kreditrisiko. In der Regel sinkt der Marktwert von Anleihen, wenn die Zinsen steigen. Das Kreditrisiko bezeichnet die Möglichkeit, dass der Anleihenemittent nicht in der Lage ist, Zins- oder Tilgungszahlungen zu leisten. Diversifizierung und Vermögensaufteilung schützen möglicherweise nicht vollständig vor Marktrisiken.