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Fragebogen Andrew Parry: „Keine Gurus, bitte!“

1. Ihre erste prägende Erfahrung zum Thema Geld?
Mein Bausparkonto aus den 1970er Jahren, das mir die Kraft des Zinseszinses aufgezeigt hat
2. Wären Sie nicht Fondsmanager geworden, wären Sie heute …
… Kameramann. An Filmen interessiert mich nicht nur die Story, sondern auch die technische Seite
3. Haben Sie ein berufliches Vorbild?
Nein – ich habe eine natürliche Abneigung gegen Investment-Gurus
4. Welche andere Persönlichkeit imponiert Ihnen?
All jene unbesungenen Helden, die soziales Engagement vor Profit stellen
5. Welches Buch sollte jeder Fondsmanager gelesen haben?
„Das Gaia-Prinzip“ von James Lovelock. Bei mir hat es meine Leidenschaft für komplexe Systeme geweckt sowie für die Art und Weise, wie diese untereinander agieren
6. Wie motivieren Sie sich, wenn Sie mit Ihrem Fonds einmal hinter der Konkurrenz zurückbleiben?
Ich vertraue darauf, eine vom Markt nicht erkannte Ineffizienz zu nutzen, und lasse mich dabei nicht von anderen Meinungen ablenken
7. Und die Belohnung, wenn Sie alle anderen abgehängt haben?
Zufriedene Kunden. Am Ende jedes Produkts steht ein Mensch – ein Sparer, ein Rentner – und wir verwalten sein Geld
8. Ihr bislang schönstes Erlebnis als Fondsmanager?
Mitarbeitern das Rüstzeug gegeben zu haben, um in der Branche erfolgreich zu sein
9. Welchem verpassten Investment trauern Sie noch heute nach?
Den nicht in vollem Umfang genutzten Chancen, die sich im vergangenen Jahrzehnt aus der lockeren Zinspolitik der Notenbanken ergeben haben
10. Worüber haben Sie sich in jüngster Zeit so richtig geärgert?
Über die zunehmenden Diskrepanzen zwischen verschiedenen Marktsegmenten, die die Normalisierung der Zinssätze mit sich bringen
11. Und wem würden Sie gern einmal gehörig die Meinung sagen?
Die Liste ist lang – ganz oben stehen Politiker, die Partei-Interessen Vorrang vor dem Wohlergehen der Gesellschaft und des Planeten einräumen