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"Ich versuche, meinen eigenen Weg zu gehen"

Daniel Ineichen
Daniel Ineichen
1. Ihre erste prägende Erfahrung zum Thema Geld? Als kleiner Junge war mein Lieblingsspielzeug das Playmobil-Piratenschiff mit der Schatztruhe und den Goldtalern

2. Wie haben Sie Ihr Studium finanziert? Meine Eltern haben mich unterstützt, und ich hatte verschiedene Nebenjobs – unter anderem als Tennislehrer, Ticketverkäufer und Aushilfe in einer Bank

3. Haben Sie ein berufliches Vorbild? Nein. Ich lasse mich von verschiedenen Quellen inspirieren, versuche aber meinen eigenen Weg zu gehen

4. Das unsinnigste Börsen-Bonmot, das Ihnen je untergekommen ist? Buy low, sell high. Jeder kennt es, aber den wenigsten gelingt es

5. Welches Buch sollte jeder Fondsmanager gelesen haben? Innerhalb der klassischen Finanzmarkt-Literatur Manias, Panics, and Crashes von Charles Kindelberger. Daneben empfehle ich Achtsamkeit des Herzens von David Steindl-Rast

6. Wie motivieren Sie sich, wenn Sie mit Ihrem Fonds einmal hinter der Konkurrenz zurückbleiben? Mit dem Gedanken an die Kunden, die dort investiert sind. Für sie möchte ich das bestmögliche Resultat erzielen

7. Und die Belohnung, wenn Sie alle anderen abgehängt haben? Zufriedene Kunden und ein gutes Gefühl

8. Worauf sind Sie stolz? Auch wenn es etwas abgedroschen klingt: auf unsere ILS-Gruppe. Wir haben ein tolles Team aufgebaut, das die Anlageklasse mit Haut und Haar lebt

9. Worüber haben Sie sich in jüngster Zeit so richtig geärgert? Über die vielen Gewaltszenen, die schon nachmittags im Fernsehen laufen. Seit ich eine kleine Tochter habe, nehme ich das erst so richtig wahr

10. Und wem würden Sie gern einmal gehörig die Meinung sagen? Ich glaube nicht, dass es zielführend ist, willkürlich irgendjemandem zu sagen, was er tun oder lassen sollte

11. Was sammeln Sie? Früher den Inhalt von Überraschungseiern, heute vor allem Rechnungen

12. Das bislang letzte Produkt, das Sie bei Ebay ersteigert haben? Ein riesiges Spielhaus mit Musik und vielen Extras für meine Tochter. So etwas wird heute gar nicht mehr produziert

13. Facebook ist … … eine wichtige Etappe in der Veränderung unseres Kommunikationsverhaltens. Ich selbst bevorzuge den Silent-Modus

14. Ihre liebste TV-Serie? Two and a half men. Mein cooler Onkel Charlie war allerdings cooler, als er noch von Charlie verkörpert wurde

15. Und wo schalten Sie sofort ab? Meine Frau schaut zum Aufstehen gerne das österreichische Wetterpanorama. Es gibt Prickelnderes – vor allem, wenn es bewölkt ist

16. Was weckt eher Ihre Leidenschaft – Fußball oder Rockmusik? Schwierige Entscheidung. Live ist es die Rockmusik, aber generell regiert doch eher König Fußball

17. Welches Konzert haben Sie jüngst besucht? Bruce Springsteen in Zürich im Sonnenuntergang. Weltklasse!

18. Welche modische Sünde lassen Sie sich selbst und anderen am ehesten durchgehen? Laut meiner Frau ist es der wunderbare beige Pulli, den ich bei unserem ersten Date getragen habe und den ich noch immer besitze. Dabei nehme ich für mich in Anspruch, dass mir der Erfolg Recht gibt

19. Wein oder Bier zum Essen? Ein Glas Rotwein ist die perfekte Ergänzung. Momentan favorisiere ich Weine aus Spanien und Österreich

20. Auf welchen Luxusartikel würden Sie nur ungern verzichten? Auf meine geschäumten und speziell angepassten Skischuhe

21. Welches Hilfsprojekt haben Sie jüngst finanziell unterstützt? Ich unterstütze seit Jahren Ärzte ohne Grenzen und den Verein Back to Life, der Menschen und vor allem Kindern in Indien und Nepal eine Zukunftsperspektive schenkt. Künftig soll noch ein Projekt zur Erhaltung des Regenwaldes hinzukommen

22. Wo wollen Sie leben, wenn Sie einmal nicht mehr Fondsmanager sind? Ich bin gern in der Natur und vor allem in den Bergen, schätze aber auch den Komfort, den die Infrastruktur einer Stadt mit sich bringt. Die Schweiz vereint beides in wunderbarer Art und Weise

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Daniel Ineichen


Der 1973 in Zürich geborene Schweizer studiert in seiner Heimatstadt Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzmarkttheorie und beginnt seine berufliche Karriere im Mai 2000 als Analyst für Hochzinsanleihen bei Swiss Life Hedge Fund Partners. Nach der Übernahme seines Arbeitgebers durch die RMF Investment Group im Mai 2002 bleibt er an Bord und managt für RMF zunächst mehrere Hedgefonds, bevor er im Dezember 2004 zum Leiter des globalen Leveraged-Finance-Teams und zum Mitglied des Investment-Strategie-Komitees aufsteigt.

Im Dezember 2007 wechselt Ineichen zu Secquaero Advisors. Beim auf Versicherungs-Lösungen spezialisierten Unternehmen, das seit Frühjahr 2013 zu 30 Prozent der britischen Investmentgesellschaft Schroders gehört, leitet er seither das Team für Katastrophen-Anleihen. Seit August arbeitet er direkt für Schroders und verantwortet unter anderem den im Oktober neu aufgelegten Schroder Cat Bond.

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