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Ifo-Geschäftsklimaindex Die Stimmung steigt: Versicherer haben positive Geschäftserwartungen

Von in VersicherungenLesedauer: 3 Minuten
Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer GDV
Der GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen sieht seine Branche auf einem besseren Pfad als die Gesamtwirtschaft. | Foto: www.gdv.de

Im zweiten Quartal 2024 hat sich das Geschäftsklima in der Versicherungswirtschaft laut des „ifo Konjunkturtest Versicherungswirtschaft“ weiter verbessert. „Insgesamt ist der Sektor nochmal optimistischer geworden“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Das ist eine gute Nachricht, vor allem im Vergleich zur Lage und insbesondere der Stimmung der Wirtschaft in Deutschland.“ Beim Konjunkturtest handelt es sich um eine vierteljährliche Befragung des IFO Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag des GDV unter etwa 150 Versicherern verschiedener Sparten.

Wesentlich bessere Geschäftserwartungen pushen das Geschäftsklima

Das Geschäftsklima stieg im Vergleich zum Vorquartal um 5,4 auf 21,2 Indexpunkte. Der Wert ist keine eigenständige Frage, sondern wird als geometrisches Mittel aus den Salden der Antworten zur Geschäftslage und zu den Geschäftserwartungen ermittelt. Hier zeigte sich ein gegensätzliches Bild. Während die Beurteilung der Geschäftslage zum Vorquartal minimal auf einen Indexwert von 4,9 sank, stiegen die Geschäftserwartungen um 11,7 Punkte an und erreichen nun einen Indexwert von 38,7. Nachdem im Vorquartal noch rund. 34  Prozent der Unternehmen eine Verbesserung erwarten,
waren es im Berichtsquartal bereits circa 43 Prozent.

Lebensversicherung: Geschäft gegen laufenden Beitrag wird positiv beurteilt

Befördert wurde die Entwicklung vor allem durch die Lebens- sowie Schaden- und Unfallversicherung. So sorgten laut des GDV in der Leben-Sparte Lohnsteigerungen und Zinssenkungen von April bis Juni für Rückenwind. Der Geschäftsklimaindex stieg um 7,8 auf 25,5 Indexpunkte. So haben sich im Neugeschäft gegen laufenden Beitrag sowohl die Erwartungen und noch stärker die Beurteilung der aktuellen Lage weiter verbessert.

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Im Geschäft gegen Einmalbeitrag sei zumindest eine langsame Verbesserung zu beobachten, auch wenn die Beitragsentwicklung negativ bleibt, so der GDV. „Die zugenommenen Zinssenkungserwartungen an den Märkten haben die Verzinsung langfristiger Vorsorgeprodukte gegenüber kurzfristigen Sparprodukten zuletzt attraktiver gemacht“, sagt Asmussen.  

 

Inflationsbedingte Nachholeffekte in Schaden- und Unfallsparte

In der Schaden- und Unfallversicherung sorgen laut des Verbands inflationsbedingte Nachholeffekte zwar für steigende Beitragseinnahmen. Gleichzeitig seien aber auch deutlich höhere Ausgaben für Schäden zu erwarten. „Die Lage ist in einigen Versicherungszweigen nach wie vor angespannt – insbesondere in der Kfz-Versicherung“, so Asmussen.  

Bewertung in der Privaten Krankenversicherung verschlechtert

Deutlich verschlechtert zeigt sich das Bild in der Privaten Krankenversicherung. Hier sanken im Werte zu Geschäftslage und Geschäftserwartungen deutlich. In der Folge liegt der Ifo-Geschäftsklimaindex in dieser Sparte nur noch bei einem Wert 1,0, ein Rückgang von 14,2 Punkten zum Vorquartal. Die pessimistischere Stimmung wird laut-Untersuchung durch die verschlechterte Einschätzung der aktuellen Lage bei der Leistungsentwicklung verursacht.

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