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Aktualisiert am 23.09.2022 - 11:51 Uhrin Studien & UmfragenLesedauer: 2 Minuten

Ifo-Konjunkturtest Deutschlands Versicherern schwant Böses

Mann schaut besorgt aus dem Fenster
Mann schaut besorgt aus dem Fenster: Deutschlands Versicherer schätzen ihre Zukunft deutlich schlechter ein als noch vor einigen Monaten. | Foto: Pexels

Die Stimmung in der Versicherungswirtschaft kühlte sich in den vergangenen Wochen deutlich ab. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Konjunkturtest des Ifo-Instituts. Die Geschäftsprognosen der Versicherer für die kommenden sechs Monate fielen auf den tiefsten Stand seit Beginn der Corona-Pandemie.

„Der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation, anhaltende Lieferkettenengpässe und die starke Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung trüben die Stimmung stark ein“, kommentiert GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen die Sommerumfrage. „Insgesamt zeichnet der Sektor derzeit ein eher pessimistisches Bild von Geschäftslage.“

 

 

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Das Saldo aus positiven und negativen Bewertungen sackte auf -16,9 Punkte. Im Vorquartal waren es noch -13,1 Punkte gewesen. Der Anteil der Unternehmen, die bei der Umfrage im Juli und August ein negatives Urteil abgaben, stieg mit 28 Prozent auf einen höheren Wert als zu Beginn der Pandemie (23 Prozent im ersten Quartal 2020). Die Prognosen der Versicherer gingen zugleich um über 20 Punkte auf den zweittiefsten Wert der Zeitreihe (-12,5 Punkte) zurück. Der langfristige Durchschnitt liegt hier bei 13,7 Punkten.

Insbesondere die Lebensversicherer schätzten ihre aktuelle Lage als deutlich schlechter ein als im Vorquartal. Eine knappe Mehrheit der Befragten (55 Prozent) bezeichnete ihre Lage nur als befriedigend. „Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate fallen ebenfalls schlechter aus als im Frühling“, sagt Asmussen. „Der Anteil der Lebensversicherer, die in den nächsten Monaten eine negative Geschäftsentwicklung für wahrscheinlich halten, hat sich im Sommer mit 22 Prozent gegenüber dem Frühjahr mehr als vervierfacht.“

Auch in der Schaden- und Unfallversicherung zeichnet sich ein verhaltenes Stimmungsbild ab. So gaben in der Umfrage nur 0,6 Prozent der Versicherungsgesellschaften an, dass sich die Rahmenbedingungen im Vergleich zum Vorquartal verbessert hätten. 27 Prozent erwarten ein deutlich schlechteres Geschäft als zuletzt.

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