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Ilse Aigner will Finanzkompetenz von Schülern stärken

Screenshot des Materialkompass "Verbraucherbildung"
Screenshot des Materialkompass "Verbraucherbildung"
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner und der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Gerd Billen, haben eine stärkere Vermittlung von Verbraucherkompetenz an deutschen Schulen gefordert.

„Verbraucherthemen wie gesunde Ernährung, der richtige Umgang mit Geld oder das verantwortungsbewusste Surfen im Internet stehen bislang an den Schulen zu selten auf dem Stundenplan. Wir wollen deshalb Lehrkräfte bei der Vermittlung von Verbraucherkompetenz unterstützen“, so Aigner bei der Vorstellung des Online-Materialkompass „Verbraucherbildung“.

In der Online-Datenbank können Lehrkräfte fächerübergreifend nach praxistauglichen Unterrichtsmaterialien zur Verbraucherbildung recherchieren. Bislang enthält das Portal gut 180 von Experten bewertete Unterrichtsmaterialien zu den Bereichen Finanzkompetenz, Medienkompetenz, Ernährung, nachhaltiger Konsum und Verbraucherrechte.

„Bei der Bewertung wurde auch deutlich, dass immer mehr Wirtschaftsunternehmen mit eigenen Unterrichtsmaterialien in die Schulen drängen. Diese sind von sehr unterschiedlicher Qualität und häufig interessengeleitet“, kritisierte Verbraucherschützer Billen. Der Materialkompass soll dazu beitragen, dass Schüler eigenständig Finanzprodukte, Verträge und Konsumangebote bewerten und auf dieser Basis verantwortungsbewusste Konsumentscheidungen treffen können.

Nach einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums unter Schülern wissen etwa die Hälfte aller Jugendlichen nicht, wozu man ein Girokonto benötigt, mehr als zwei Drittel aller Jugendlichen hatten zudem eklatante Wissenslücken im Bereich Internet und Telekommunikation. So kennen 66 Prozent nicht die günstigste Handy-Taktung, obwohl alle befragten Schüler ein Handy besitzen.

Der Materialkompass „Verbraucherbildung“ wurde vom Bundesverband Verbraucherzentrale mit finanzieller Unterstützung des Bundesverbraucherministeriums erstellt und ist Teil der Initiative „Verbraucherbildung – Konsumkompetenz stärken“ des Ministeriums.

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