Im Crashtest: 33 globale Nachhaltigkeitsfonds
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Nachhaltigkeit: Warum dieser Markt jetzt interessant ist
Ingo Speich, Manager des Liga-Pax-Cattolico-Union:
Lange Zeit wurde das Thema Nachhaltigkeit in der Finanzwelt müde belächelt. Unternehmen nach ihrer ethischen, sozialen und ökologischen Verantwortung zu beurteilen, erschien wenig gewinnbringend.
Doch nachhaltig geführte Unternehmen sind oft sehr rentabel und können durch ihr Engagement innovative Produkte hervorbringen. Zum Beispiel in der Konsumgüterindustrie, wo neuere Waschmittel biologisch besser abbaubar sind, den gleichen Wirkungsgrad bei niedrigeren Temperaturen haben und daher die Umwelt schonen.
Für solche Produkte lassen sich höhere Preise erzielen. Die Auswirkungen von Ereignisrisiken – also Vorfälle, die wie ein Atomunfall vergleichsweise unwahrscheinlich sind, aber beim Eintritt immense Folgen haben – lassen sich zudem durch eine nachhaltige Anlagepolitik deutlich reduzieren.
Ein Unternehmen wie der japanische Kraftwerksbetreiber Tepco kommt bei uns schon per Definition nicht ins Portfolio.
Die fünf Sieger und was ihre Manager auszeichnet
Drei der fünf Top-Fonds gehörten bereits im vorangegangenen Crashtest zur Spitzengruppe. Darunter sind auch die beiden Siegerfonds, der Liga-Pax-Cattolico-Union und der Öko-Aktienfonds der DZ Privatbank.
Beim für die Pax-Bank in Köln aufgelegten Union-Fonds stehen ethische Kriterien im Vordergrund, die mit dem christlich-katholischen Glauben vereinbar sind. Heraus kommt letztlich ein defensiver internationaler Aktienfonds, der auf in Tabu-Bereichen wie Alkohol, Tabak, Glücksspiel, Pornografie tätige Unternehmen verzichtet.
Ähnliche Ausschlusskriterien gelten für den Öko-Aktienfonds. Dort steht jedoch klar die ökologische Ausrichtung im Vordergrund. Der Großteil des Fondsvolumens ist in Umwelttechnologie-Unternehmen investiert, das Thema Kernenergie steht auf der schwarzen Liste. Eine breit gestreute Anlage in internationale Standardwerte bietet der UBS Equity Eco Performance. Dort kann Fondsmanager Bruno Bertocci auf rund 450 Unternehmen zurückgreifen, die laut UBS-Definition in ihrer ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Performance hervorstechen. Der Invesco Umwelt und Nachhaltigkeitsfonds wiederum investiert sowohl in Firmen aus der Umwelttechnologie als auch in Unternehmen, die bestimmte Nachhaltigkeitskriterien einhalten. Performance, Stressverhalten, Ratings – worauf es im Crashtest ankommt DER FONDS hat alle global ausgerichteten Nachhaltigkeitsfonds geprüft, die Ende April 2011 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren. Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume besser abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt. Im Stresstest punkteten jene Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten. Der Rating-Vergleich bündelte die Noten von sieben Ratingagenturen. Für alle drei Kategorien gilt: Je höher der erzielte Rang, desto höher die Punktzahl. Der Spitzenreiter bekommt 100 Punkte, das Schlusslicht geht leer aus. Insgesamt kann ein Fonds maximal 300 Punkte erreichen. Nähere Details zum Crashtest finden Sie hier.
Ähnliche Ausschlusskriterien gelten für den Öko-Aktienfonds. Dort steht jedoch klar die ökologische Ausrichtung im Vordergrund. Der Großteil des Fondsvolumens ist in Umwelttechnologie-Unternehmen investiert, das Thema Kernenergie steht auf der schwarzen Liste. Eine breit gestreute Anlage in internationale Standardwerte bietet der UBS Equity Eco Performance. Dort kann Fondsmanager Bruno Bertocci auf rund 450 Unternehmen zurückgreifen, die laut UBS-Definition in ihrer ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Performance hervorstechen. Der Invesco Umwelt und Nachhaltigkeitsfonds wiederum investiert sowohl in Firmen aus der Umwelttechnologie als auch in Unternehmen, die bestimmte Nachhaltigkeitskriterien einhalten. Performance, Stressverhalten, Ratings – worauf es im Crashtest ankommt DER FONDS hat alle global ausgerichteten Nachhaltigkeitsfonds geprüft, die Ende April 2011 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren. Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume besser abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt. Im Stresstest punkteten jene Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten. Der Rating-Vergleich bündelte die Noten von sieben Ratingagenturen. Für alle drei Kategorien gilt: Je höher der erzielte Rang, desto höher die Punktzahl. Der Spitzenreiter bekommt 100 Punkte, das Schlusslicht geht leer aus. Insgesamt kann ein Fonds maximal 300 Punkte erreichen. Nähere Details zum Crashtest finden Sie hier.
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