LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FondsLesedauer: 3 Minuten

Im Porträt: Tim Stevenson

Seite 2 / 2


Seit 25 Jahren bei Henderson

Folgerichtig besteht 1982 sein erster Job nach dem Studium darin, für das Londoner Brokerhaus Savory Milln europäische Aktien zu analysieren. „Damals steckte dieser Markt bei uns noch in den Kinderschuhen“, sagt der Henderson- Manager und fügt hinzu: „Europa – das war für die meisten Briten da, wo die wilden Kerle wohnen!“ Mittlerweile arbeitet Stevenson seit mehr als 25 Jahren für seinen jetzigen Arbeitgeber und zeichnet dort unter anderem für den 1,7 Milliarden Euro schweren Henderson Pan European Equity verantwortlich, der zu 75 Prozent auf Unternehmen aus dem europäischen Wirtschaftsraum setzt.  

Seither spielt sich der größte Teil seines Lebens zwischen der europäischen Finanzmetropole London und einem 10 Hektar großen Bauernhof mit Kühen, Hühnern und Enten ab. Um 5.30 Uhr steht der Fondsmanager auf. Nach eineinhalb Stunden Zugfahrt sitzt er gegen 8 Uhr am Schreibtisch in seinem Büro im Londoner Finanzdistrikt, fernab seines Hofs in der Nähe von Southampton. Nur freitags arbeitet Stevenson von zu Hause aus, während Co-Manager William Stormont vor Ort die Stellung hält.

>> Vergrößern
Derzeit machen in dem 2001 aufgelegten Fonds deutsche und britische Unternehmen jeweils ein Viertel des Portfolios aus, Schweizer Unternehmen kommen auf rund 16 Prozent. Top-Positionen des in der Regel maximal 60 Einzelwerte berücksichtigenden Klassikers sind Großunternehmen wie Deutsche Post, Fresenius und Nestlé. Bei der Auswahl konzentriert sich Stevenson vor allem auf Fakten, weniger auf Schlagzeilen. „Wirtschaft und Unternehmen sind nie so  schlecht, wie die Presse schreibt“, weiß er aus seiner langjährigen Erfahrung.

Spätestens um 17.30 Uhr versucht der Manager aus dem Büro zu kommen, um gegen 19.30 Uhr zu Hause zu sein. Falls er nicht auf Geschäftsreise ist, verbringt er die Wochenenden mit seinen drei Kindern auf dem Bauernhof, den er von seinen Eltern übernommen hat – oder eben auf dem Segelboot. Wobei es mit der Erholung meist nicht so klappt wie erhofft. Denn nicht nur die Nachrichten aus der Eurozone halten den Briten auf Trab, sondern auch seine Tiere: „Im Moment kalben viele Kühe, das sorgt immer für Aufregung.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion