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Aktualisiert am 01.03.2021 - 12:24 Uhrin MärkteLesedauer: 3 Minuten

Im Schatten Chinas Vietnam – Markt mit Aussicht auf Wachstum

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Trotz der jüngsten Kurssprünge sieht Böttcher in Vietnam für 2021 noch reichlich Potenzial. „Die Wirtschaft dürfte in diesem Jahr um 7 Prozent oder mehr wachsen, und viele Unternehmen sind nach wie vor günstig bewertet“, sagt er. Wegen der starken Nachfrage inländischer Investoren habe die Börse in Hanoi den Handel im Januar mehrfach vorzeitig schließen müssen. Ausländer hielten sich dagegen nach wie vor zurück – wobei es für diese auch gar nicht so einfach sei, an interessante Beteiligungen zu kommen.

Quelle: Morningstar

Den aktuell 40-prozentigen Vietnam-Anteil des Magna New Frontiers sieht Böttcher denn auch als „einzigartiges“ Portfolio, das er in der Krise beisammengehalten hat und im weiteren Verlauf des Jahres um die eine oder andere Neuemission anzureichern hofft. Von manch frei zugänglichem Titel aus dem FTSE Vietnam hält er sich dagegen fern: „Nicht alles, was investierbar ist, lohnt einen Kauf.“ Jenseits von Vietnam favorisiert Böttcher derzeit unter anderem Indonesien, die Philippinen, Rumänien und seit kurzem auch wieder den Nahen Osten. Afrikanische Länder und auch Argentinien spielen wie schon in den Vorjahren kaum eine Rolle.

Mit einem aktuellen Volumen von rund 300 Millionen Euro ist der Magna New Frontiers von einem neuerlichen Soft-Close, der wie schon 2018 bei 500 Millionen Euro in Kraft treten würde, noch ein gutes Stück weit entfernt. Wer langfristig in Vietnam und anderen aussichtsreichen Grenzmärkten dabei sein möchte, sollte dennoch nicht zu lange zögern und sich zumindest über einen von einer möglichen Teilschließung nicht betroffenen Sparplan die Tür offen halten.

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