Laut Verband der Privaten Bausparkassen Immer weniger Menschen legen Geld für Konsum zurück
Die deutlich gestiegenen Verbraucherpreise machen sich im Sparverhalten der Verbraucher bemerkbar: Nur 42 Prozent der Bundesbürger legen noch Geld zurück, um sich davon etwas Besonderes leisten zu können, hat der Verband der Privaten Bausparkassen jüngst ermittelt. Das sind deutlich weniger vor wenigen Monaten – in der Sommerumfrage des Verbands gaben noch 49 Prozent an, Geld für spätere Konsumausgaben zurücklegen zu wollen.
Ebenfalls Abstriche machen hiesige Verbraucher beim Sparen auf eine eigene Immobilie. 37 Prozent – statt im Sommer noch 44 Prozent – legen aus diesem Grund Geld zurück. Als Grund dafür sieht man bei dem Verband die zuletzt ebenfalls deutlich gestiegenen Bauzinsen. Auch das Thema Geldanlage rückt notgedrungen in den Hintergrund. Nur 29 Prozent statt vorher 33 Prozent geben Kapitalanlage noch als Sparmotiv an.
Deutliche Priorität hat dagegen auch weiterhin das Sparen für die Alters. Hier hat sich mit einer Verschiebung von 57 Prozent auf 56 Prozent in den vergangenen Monaten kaum etwas geändert. Und auch bei Rücklagen, die in die Ausbildung von Kindern fließen sollen, hat sich nicht viel getan - 2 Prozent gegenüber vormals 3 Prozent nannten dies als Sparmotiv.
An Bedeutung zugelegt hat einzig das Sparen für Notfälle, das auf der Agenda vieler Menschen offenbar nach vorn rückt – von vorher 6 Prozent auf nun 9 Prozent.

Die Herbstumfrage des Verbands der Privaten Bausparkassen ist bereits die 76. Befragung nach Sparmotiven in Folge. Durchgeführt hat sie das Meinungsforschungsunternehmen Kantar im Oktober 2022. Es flossen die Antworten von mehr als 2.000 Bundesbürgern ein.