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  • „Immo Tommy“: Schwere Vorwürfe gegen den Immobilien-Influencer

Von in ImmobilienLesedauer: 3 Minuten
Der Influencer Immo Tommy steht Medienberichten zufolge in der Kritik
Der Influencer Immo Tommy steht Medienberichten zufolge in der Kritik. | Foto: Immo Tommy / Canva

Der als „Immo Tommy“ bekannte Influencer Tomislav Primorac steht im Zentrum von Kontroversen um sein Immobiliengeschäft. Laut Recherchen des „Spiegel“ und des NDR soll das Vertriebsnetzwerk hinter Primorac zahlreiche Immobilien vermittelt haben, die sich für private Investoren als finanziell nachteilig erwiesen haben.

Die Medienberichte dokumentieren mindestens acht Fälle, in denen Käufer sich „getäuscht und betrogen“ fühlten. Gutachten und Dokumente weisen demnach auf schlechte Zustände der Objekte hin, die offenbar zu überhöhten Preisen verkauft wurden. An den Finanzierungen sollen auch renommierte Institute wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall beteiligt gewesen sein.

Experte Alexander Krolzik von der Verbraucherzentrale Hamburg spricht gegenüber dem „NDR“ von „katastrophalen“ Verträgen für die Kunden, die an Schrottimmobilien erinnern. Der Hamburger Verbraucheranwalt Achim Tiffe sieht sogar den Verdacht auf „arglistige Täuschung“.

Primorac, der auf Social-Media-Plattformen Millionen von Followern hat, weist die Vorwürfe zurück, ohne konkret darauf einzugehen. Medienanfragen zufolge befindet er sich im Urlaub und wollte deshalb bislang keine Stellung beziehen.

 

Der Aufstieg von „Immo Tommy“ 

Noch im März dieses Jahres galt Primorac als Europas größter Immobilien-Influencer. Seine Videos erreichten monatlich bis zu 20 Millionen Nutzer, was ihn laut einer Studie zum erfolgreichsten Finanzaccount Deutschlands machte. Er kooperierte mit namhaften Unternehmen wie dem Immobilienportal Immoscout24 und wurde sogar vom Bundesfinanzminister Christian Lindner zu einem Treffen eingeladen.

Er war Gast in vielen reichweitenstarken Podcasts, wo er unter anderem behauptete, in nur einem Jahr Immobilien im Wert von mehr als 300 Millionen Euro vermittelt und dabei mehr als 16 Millionen Euro an Provisionen verdient zu haben. Ob diese Zahlen korrekt sind, ist bislang nicht belegt. „Investmentweek“ durchleuchtete die Geschäfte von Primorac genauer. 

Die aktuellen Vorwürfe werfen nun ein neues Licht auf die Geschäftspraktiken des Influencers und seines Netzwerks. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Konsequenzen sich möglicherweise daraus ergeben.

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