Finanztip-Redakteurinnen bei „She Speaks Finance“ Von Immobilie bis ETF-Anlage – keine Panik trotz Inflation!

Anika und Anja von Finanztip bei „She Speaks Finance“
Anika und Anja von Finanztip bei „She Speaks Finance“: „Man sollte genug Zeit mitbringen, also mindestens 15 Jahre, um solche Schwankungen tatsächlich aussitzen zu können.“
© Dominik Marwede / Jessica Hunold
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ARTIKEL-INHALT
Seite 1 - Wie geht es wirtschaftlich weiter?
Seite 2 - Ist es sinnvoll, jetzt ein Haus zu kaufen? Seite 3 - Anikas und Anjas wichtigste Tipps für Anleger:innen

Was ist Inflation eigentlich?

Anja: Ganz einfach gesprochen, sorgt eine hohe Inflation letztendlich dafür, dass ich mir für mein Geld weniger kaufen kann, weil die Preise für bestimmte Produkte gestiegen sind oder mein Geld weniger wert ist. Ich habe vorhin zum Beispiel einen Latte Macchiato bestellt und dafür fast 4 Euro bezahlt. Ich bin der Meinung, vor ein paar Jahren waren es noch knapp 3 Euro. An diesem einfachen Beispiel merkt man, wie die Inflation zugenommen hat und wie sich die Preise entwickeln. Aktuell sind wir bei einer Inflation von 10 Prozent für den September im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Man muss jedoch dazu sagen, dass ein bisschen Inflation überhaupt nicht verkehrt ist. Eine leichte Inflation, also nicht 10, sondern eher so um die 2 Prozent sind das Ziel der Europäischen Zentralbank. Das liegt daran, dass Expert:innen in der Theorie davon ausgehen, dass Verbraucher:innen und Unternehmen dann am meisten kaufen und am meisten investieren, so dass wir letztendlich ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum haben.

Wie geht es wirtschaftlich weiter?

Anja: Ich glaube, wir müssen damit rechnen, dass wir für Lebensmittel, Energie und Co. nochmal tief ins Portemonnaie greifen müssen die nächsten Jahre. Aber die Europäische Zentralbank macht was gegen die Inflation und erhöht die Leitzinsen. Wir können davon ausgehen, dass es noch weitere Zinsschritte geben wird. Aber diese geldpolitischen Maßnahmen gegen die Inflation funktionieren leider nicht von heute auf morgen. Es wäre total wünschenswert, dass wir schnipsen könnten, und dann ist alles wieder im normalen Bereich. Aber die Prognose deutet zumindest darauf hin – und ich hoffe, das stimmt – dass wir 2024 wieder in der Nähe von den angestrebten 2 Prozent sein werden. Und das merken wir dann hoffentlich auch wieder an den Kassen der Supermärkte.

Verändert ihr angesichts der wirtschaftlichen Situation etwas an eurer Altersvorsorge?

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Anika: Nein, absolut nicht. Ich. Ich habe eine Immobilie, die ich abbezahle und das mache ich auch weiterhin. Zudem bin ich in ETFs investiert und lasse auch da einfach alles ganz genauso weiterlaufen. Das ist auch der Hinweis, was man machen sollte, wenn man weltweit in Aktien investiert: Man sollte genug Zeit mitbringen, also mindestens 15 Jahre, um solche Schwankungen tatsächlich aussitzen zu können. Und das mache ich.

Anja: Ich mache es genauso. Man könnte zwar auch sagen, dass man gerade jetzt günstig ETF-Anteile nachkaufen kann. Aber ehrlicherweise kriege ich das psychologisch nicht hin, da jetzt noch mal zusätzlich was reinzustecken, das muss ich schon sagen. Deswegen lasse ich auch alles ganz normal laufen.

 

Wenn das Geld jetzt aber bei jemandem wirklich sehr knapp ist, dann würde ich sagen: Nicht verkaufen, weil man dann mit Verlust verkaufen würde, sondern lieber schauen, dass man den Sparplan einfach aussetzt.

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