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Immobilien in Europa - Teil 1: Paris

Paris ist Frankreich – abgedroschen, aber wirtschaftlich und auf den Immobilienmarkt bezogen absolut zutreffend: „80 Prozent des Investmentvolumens von 14 Milliarden Euro im vergangenen Jahr betrafen Transaktionen im Großraum Paris, der so genannten Île-de-France. Zudem erwirtschaftet dort ein Sechstel der Bevölkerung ein Drittel des Bruttosozialprodukts“, beschreibt Stephan von Barczy, Leiter Capital Markets Frankreich beim Immobiliendienstleister Jones Lang Lasalle, die Bedeutung der Seine-Metropole und ergänzt: „Die Region ist mit rund 52 Millionen Quadratmetern der größte Büromarkt Europas und der zweitgrößte der Welt nach New York.“

Und die Büroflächen sind nach Jahren der Zurückhaltung trotz stolzer Preise wieder international begehrt: „In den letzten Jahren waren vor allem heimische Marktteilnehmer aktiv, die aufgrund von Steuervorteilen höher bieten konnten. Diese sind Ende 2011 allerdings ausgelaufen. Seitdem mischen Ausländer wieder deutlich stärker mit“, so der Jones-Lang-Lasalle-Experte.

Zu den Käufern der vergangenen Monate gehörten unter anderem der norwegische Ölfonds Norges, die Allianz sowie die offenen Fonds von Union Investment, RREEF und Deka. „Auch wenn die offenen Fonds zuletzt wieder aktiver waren – vom Spitzenjahr 2003 mit einem Anteil vom 35 Prozent am Investmentvolumen sind sie angesichts der Krise beziehungsweise Abwicklung diverser Fonds derzeit weit entfernt und eher Nettoverkäufer als Käufer“, erläutert von Barczy.

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