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Immobilienfinanzierung „Es kann durchaus sinnvoll sein, so langsam wie möglich zu tilgen“

Lesedauer: 2 Minuten
Dieter Pfeiffenberger, Bereichsvorstand Immobilienfinanzierung der Postbank/DSL Bank, Bonn
Dieter Pfeiffenberger, Bereichsvorstand Immobilienfinanzierung der Postbank/DSL Bank, Bonn

Immer mehr Deutsche entdecken die Immobilie als Kapitalanlage. Denn regelmäßige Mieteinnahmen können ein wichtiger Baustein in der Altersvorsorge sein. Zwar sind die Finanzierungszinsen derzeit so niedrig wie selten zuvor, und in entsprechender Lage kann eine vermietete Immobilie zu Betongold werden. Der Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Hauses als Renditeobjekt sollte dennoch sorgfältig geplant werden.

Eine wichtige Frage dabei ist: Hat die Region Zukunft? Das ist für die Mietentwicklung und den eventuellen Weiterverkauf entscheidend. Ballungsgebiete mit hoher Wirtschaftskraft gelten als zukunftssichere Standorte. Allerdings sind dort auch die Kaufpreise entsprechend hoch. Darum können stadtnahe Nebenlagen durchaus interessanter sein, wenn eine gute Infrastruktur vorhanden ist. Der Trend geht derzeit zu kleinen Wohnungen und die Nachfrage nach Single- und Paar-Wohnungen wird weiter steigen. Nur wer seine Zielgruppe kennt, kann das Objekt am Ende gut vermieten. Auch die Energiebilanz der Immobilie sollte stimmen. Kein Mieter möchte hohe Nebenkosten zahlen, weil die Fassade nicht ausreichend gedämmt oder die Heizungsanlage veraltet ist.

Alle Einnahmen und Kosten sollten sorgfältig und in Langzeitperspektive gegenübergestellt werden. Neben dem Kaufpreis und den Finanzierungskosten fallen Erwerbsnebenkosten für Notar, Makler und Grundbuchamt sowie die Grunderwerbssteuer an. Sie können bis zu 15 Prozent des Verkaufspreises betragen. Die erzielten Mieteinnahmen sind zudem steuerpflichtig. Bevor das Finanzamt jedoch abkassieren kann, dürfen alle Kosten der Wohnung mit den Einnahmen verrechnet werden, dazu zählen auch die Zinsen für die Finanzierung. Es kann daher durchaus sinnvoll sein, so langsam wie möglich zu tilgen. Beim Eintritt in den Ruhestand sollte die Immobilie allerdings schuldenfrei sein, damit die Miete dann ungeschmälert das Budget aufbessert.

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