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Immobilienfinanzierung Experten erwarten steigende Bauzinsen

Hausbau
Hausbau: Die Zeiten der Tiefstzinsen dürften bei der Immobilienfinanzierung vorbei sein. | Foto: Imago Images / Rust

Die Bauzinsen in Deutschland sind auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren geklettert. Nach Daten des Portals Kreditvergleich.net stiegen die durchschnittlichen Sollzinsen von Baufinanzierungen auf 1,44 Prozent. Der Wert sei zuletzt im Juli 2019 höher gewesen. Den Tiefststand der vergangenen Jahre ermittelte das Portal für März 2020 mit einem Wert von 1,16 Prozent. Die Auswertung basiert auf den durchschnittlichen Sollzinsen von 14 Anbietern.

„Insgesamt liegen die Bauzinsen weiterhin auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau“, heißt es in einer Mitteilung. Bei Kreditvergleich.net erwartet man allerdings im Lauf des Jahres einen weiteren Anstieg um bis zu 0,30 Prozentpunkte.

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„Die Zeit der absoluten Tiefstzinsen ist vorbei“, meint auch Michael Neumann, Chef des Kreditvermittlers Dr. Klein. Er sieht die hohen Inflationserwartungen, bevorstehende Zinsschritte in den USA und höhere Anforderungen an kreditgebende Banken als potenzielle Preistreiber. Der Bestzins bei Dr. Klein sei aktuell mit regional 0,62 Prozent und überregional 0,81 Prozent indes immer noch sehr günstig.

Neumann erwartet nicht, dass die Zinsen für Immobilienfinanzierungen wieder aufs Allzeittief des Jahres 2020 zurückgehen werden. Verschiedene Gründe sprächen eher für eine mögliche weitere Aufwärtsbewegung. So stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen, die einen direkten Einfluss auf die Bauzinsen habe, diese Woche nach mehr als zweieinhalb Jahren wieder über die Marke von 0 Prozent.

Mit einem signifikanten Zinsanstieg rechnet Neumann für 2022 nicht. Während kurzfristig aber nur geringes Aufwärtspotenzial vorhanden sei, müsse mittelfristig mit einem moderaten Zinsanstieg gerechnet werden.

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