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Immobilienfonds: BaFin warnt vor unmoralischem Tauschangebot

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Quelle: Fotolia
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Der BaFin sind die dubiosen Tauschangebote einiger Beteiligungsgesellschaften schon länger bekannt. Bereits im Dezember 2008 hat die Finanzdienstleistungsaufsicht die Anleger gewarnt. Auch wenn es jedem Unternehmen frei stehe, den Inhabern von Wertpapieren eines anderen Unternehmens Tauschangebote zu unterbreiten, sollten Anleger „vor der Annahme eines solchen Angebotes sowohl Anbieter als auch wirtschaftliche Substanz der Anlage genau prüfen und gegebenenfalls auf weitere Informationen über das Unternehmen und die angebotenen Wertpapiere zu bestehen“, so BaFin. Denn die auf diesem Weg zum Tausch angebotenen Aktien seien in der Regel nicht börsennotiert. Adressaten dieser Angebote sind laut BaFin „von der Finanzkrise verunsicherte Inhaber von Aktien, Zertifikaten und Fondsanteilen größerer Institute“. So auch die Besitzer der Fondsanteile für den UBS 3 Kontinente Immobilien (WKN 977268) und den UBS Euroinvest Immobilien (WKN 977261). Ende 2008 setzte die Fondsgesellschaft die Anteilsrücknahme für die beiden Fonds aus Liquiditätsgründen aus. Wollten die Anleger ihre Anteilsscheine loswerden, mussten sie diese über die Börse zu einem Preis verkaufen, der unter dem Rücknahmepreis der Fondsgesellschaft lag. Nun macht Engels den Anlegern ein auf den ersten Blick verlockendes Angebot. „Die GES Beteiligungen UG bietet den Inhabern des UBS 3 Kontinente Immobilien Fonds an, deren Fondsanteile im Verhältnis 1 zu 5 in Aktien der KK Immobilien Fonds I AG & Co. KG a.A. (WKN A0JM2G) umzutauschen“, steht es auf der GES-Homepage. Ihre Anteile am UBS Euroinvest Immobilien können Anleger im Verhältnis 1 zu 7 in KK-Aktien umtauschen. Dies entspräche einem Anteilspreis von 12 Euro für den 3 Kontinente Fonds und 16.80 Euro für den Euroinvest-Fonds und läge somit sogar über dem Rücknahmepreis der UBS, den die Gesellschaft mit 11,12 Euro für den 3 Kontinente Immobilien und 15,45 Euro für den Euroinvest Immobilien Fonds angibt. „Tauschen Sie nicht“, empfehlen Experten. Da die Aktien nicht börsennotiert sind, wisse man nicht, ob man sie wieder loswird, erklärt Matthias Schrade von GSC Research gegenüber Boerse.ARD.de. „Außerdem ist der Wert dieser Papiere sehr fragwürdig“, sagt Schrade. Man könne als Außenstehender schwer einschätzen, welchen Wert diese Papiere haben. Auch die UBS distanziert sich in einer Mitteilung von der Offerte und verweist auf die Warnung der BaFin.
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