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Immobilienfonds-Manager „Mit dieser Strategie wird die Fondsrendite nicht durch zu viel Liquidität verwässert“

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Der Gesetzgeber scheint aus der Krise 2008/09 gelernt zu haben. Damals schlossen mehrere offene Immobilienfonds (OIF) vorübergehend, da sie die Anleger nicht mehr auszahlen konnten: Sieben Fonds mussten aus Liquiditätsmangel aufgelöst werden. Nun legt das KAGB unter anderem eine Mindesthaltefrist von 24 Monaten fest. Handelt es sich bei den OIF mittlerweile um ein krisensicheres Investment?

Schadly: Der Leading Cities Invest folgt den neuen, vom Gesetzgeber zum Schutz der Anleger im Juli 2013 festgelegten Regelungen (KAGB). Gleichwohl kann er, wie jede Kapitalanlageform, keine absolute Sicherheit bieten.

Der Leading Cities Invest ist – bei täglicher Möglichkeit des Anteilerwerbs und -verkaufs – erstmals schockresistent gegen plötzliche, unvorhersehbare Anteilrückgaben der Anleger durch die 24-monatige Mindesthaltedauer und die einheitlich zwölfmonatige Kündigungsfrist, die für alle Anleger – anders als bei den alten OIFs - gleichermaßen gelten. Damit lässt der Leading Cities Invest eine solide, mittelfristige Liquiditätssteuerung für alle Beteiligten zu, die im Einklang mit den  zeitlichen Prozessen beim An- und Verkauf von Immobilien steht.

Damit erhält das Fondsmanagement seit der Reform die Möglichkeit, neben dem Management des Immobilienportfolios und der Fremdfinanzierung auch das Eigenkapital, also die Anlagen der Privatinvestoren aktiv und im Sinne der Fondsperformance zu managen.

Nun hört man aus der Branche häufiger, dass das Problem der OIF mittlerweile ein anderes ist, nämlich zu viel Liquidität und zu wenig Objekte, in die diese gewinnbringend investiert werden könnte. Können Sie das bestätigen? Und wie schaffen Sie den Spagat, Liquiditätsengpässe vermeiden und trotzdem aufgrund des derzeitigen Niedrigzinsumfelds nicht zu viel Cash halten zu müssen?

Schadly: Unser Ziel ist es, für die Anleger im Leading Cities Invest eine attraktive Wertentwicklung – die aktuell bei über 3 Prozent pro Jahr liegt - zu erwirtschaften. Im Rahmen der Cash-Call-Strategie der Kanam Grund werden die Zuflüsse an Kapital weitgehend so gesteuert, dass Mittel dann zur Verfügung stehen, wenn ein Objekt erworben werden soll. Die Cash-Call-Strategie stellt somit sicher, dass die angestrebte Fondsrendite nicht durch zu viel Liquidität verwässert wird.

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