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Immobilienfonds: SEB Immoinvest ab Herbst auf Shopping-Tour

Aktualisiert am in ImmobilienLesedauer: 3 Minuten
Barbara Knoflach, SEB
Barbara Knoflach, SEB

Im Oktober vergangenen Jahres musste der SEB Immoinvest die Tore schließen, weil er dicht an die gesetzlich vorgeschriebene Mindestliquiditätsquote von 5 Prozent heran schrammte. Seit Ende Mai dieses Jahres ist er wieder geöffnet (zum Artikel: SEB Immoinvest macht wieder auf).   Shopping-Tour geplant Seitdem zogen Investoren rund 400 Millionen Euro ab. Knoflach: „Das waren vor allem Anleger, die im Oktober nicht mehr rechtzeitig rausgekommen sind und ein Teil der Abflüsse sind dem Morgan-Stanley-Effekt geschuldet.“ Letzterer habe sich aber schon wieder erledigt. Seit einigen Wochen kann sich die Fondsmanagerin über steigende Zuflüsse des eigenen Immobilienfonds freuen. Bei den Fondsexperten des Maklerpools Netfonds rangiert der Immobilienfonds in der Liste der meistverkauften Fonds im Monat Juni sogar auf dem dritten Platz (Hinweis: DAS INVESTMENT.com präsentiert die Top-Seller-Liste von Netfonds und weiteren Maklerpools regelmäßig auf der Webseite www.dasinvestment.com/top-seller/). Aufgrund der hohen Nachfrage rechnet Knoflach nicht mit einer erneuten Aussetzung der Anteilsrücknahme, zumal noch 700 Millionen Euro für weitere Rückgaben zur Verfügung stehen. Knoflach plant bereits die nächste Shopping-Tour: "Ab Herbst fangen wir wieder an zu kaufen." In Europa habe sie vor allem den britischen Immobilienmarkt ins Visier genommen: "Dort hat sich die Lage wieder einigermaßen beruhigt und es gibt viele günstige Einstiegsmöglichkeiten." "In den USA zieht der Wohnimmobilienmarkt langsam wieder an" Attraktiv seien vereinzelt aber auch Frankreich, Polen und die Tschechische Republik. Ende dieses Jahres lohne sich zudem der Blick über den großen Teich – auf die USA. Knoflach: "In den USA zieht der Wohnimmobilienmarkt langsam wieder an, wie etwa die jüngste Entwicklung des Case-Shiller-Index belegt." Interessante Märkte seien auch Singapur und Japan. Das Immobilienvermögen von 6,5 Milliarden Euro verteilt sich derzeit auf 146 Objekte, die über 18 Länder verteilt sind. Am stärksten ist Knoflach zu Hause investiert: Mit einem Anteil von rund 44 Prozent ist Deutschland die größte Länderposition. Es folgen Frankreich (11,4 Prozent), Italien (9,1 Prozent) und die USA (8,4 Prozent). Schwerpunkt auf Bürogebäude Gekauft wurden überwiegend Bürogebäude, die 72,1 Prozent des Portfolios ausmachen, Handels- und Gastronomieobjekte stellen weitere 11 Prozent. Die Gebäude sind zum Großteil belegt; die Vermietungsquote beträgt 93,46 Prozent. Knoflach rechnet schon bald mit einer Erholung der Immobilienmärkte: "Die Wirtschaft zieht voraussichtlich Anfang kommenden Jahres wieder an. Die Immobilienmärkte folgen in der Regel sechs bis achtzehn Monate später." "Die Zahlungsrückstände unserer Mieter haben sich nur leicht erhöht" Um bis dahin gut über die Runden zu kommen, ist vor allem wichtig, dass 2009 und 2010 möglichst wenige Mietverträge auslaufen und möglichst wenige Mieter Pleite gehen. Rund 18 Prozent der Mietverträge laufen in diesem und im kommenden Jahr aus. "Für eine stabile Entwicklung sind ertragsstarke Immobilien mit soliden Mietern notwendig", sagt Knoflach. "Die Zahlungsrückstände unserer Mieter haben sich nur leicht erhöht." Erfreulicherweise sei der Vermietungsmarkt nach wie vor robust, "was in Verbindung mit unserem starken Asset Management dazu führt, dass wir von den bis 2010 auslaufenden Mietverträgen schon über 40 Prozent anschlussvermietet haben." 

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