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Immobilienkäufer tilgen zu zögerlich und nutzen Zinstief nicht

Quelle: Fotolia
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„34 Prozent der befragten Finanzexperten finden, dass Kunden derzeit zu niedrig tilgen“, bennennt Ralf Smolak, Leiter Finanzvermittler bei der Planet Home AG, den größten Fehler vieler Immobilienkäufer.

Einerseits verzögert sich die Kreditrückführung bei einer niedrigen Tilgung um mehrere Jahre, wodurch Zinskosten in Höhe mehrerer tausend Euro anfallen. Andererseits riskieren Kreditnehmer, dass sie beim Auslaufen der ersten Zinsbindung einen Anschlusskredit über eine relativ hohe Restschuld aufnehmen müssen.

Die Sorge um eine hohe Anschlussfinanzierung ist nicht unbegründet. Laut Studie meint jeder zehnte Vermittler, dass Kreditnehmer eine zu kurze Zinsbindung wählen.

„Wer hingegen von Anfang an hoch tilgt und eine lange Zinsbindung wählt, baut seinen Kredit schnell ab und sichert sich die historisch niedrigen Konditionen langfristig. Das senkt das gesamte Kreditrisiko", kommentiert Smolak die Ergebnisse.

Unkenntnis über Zinskonditionen

Der zweithäufigste Fehler ist, dass die meisten Deutschen das Zinstief schlicht gar nicht nutzen. Viele Bundesbürger wissen laut Planet Home nicht, dass Immobilienkredite durch die Situation auf den Finanzmärkten derzeit so günstig sind wie nie zuvor.

Laut Umfrage ist es aber ebenso möglich, dass nicht wenige Kunden das Zinstief ungenutzt lassen, weil sie auf noch günstigere Konditionen hoffen. Diese Einschätzung teilt immerhin fast jeder Fünfte der befragten Finanzdienstleister.

Zumindest eines machen Kreditnehmer laut der Umfrage richtig. So sind lediglich 5 Prozent der Finanzexperten der Ansicht, dass sich Kunden durch das Zinstief zu höheren Darlehenssummen verleiten lassen. Nur 2 Prozent meinen, dass überhöhte Immobilienpreise akzeptiert werden.

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