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Immobilienmarkt: Deutschland trotzt Euro-Krise

Foto: Hartmut Fründ
Foto: Hartmut Fründ
Die Staatsschuldenkrise scheint den deutschen Immobilien-Investmentmarkt kaum zu tangieren. Im Gegenteil: Dem aktuellen Trendbarometer von Ernst & Young Real Estate zufolge sind deutsche Immobilien gegenwärtig sogar noch attraktiver als vor der Euro-Krise. Rund 80 Unternehmen und Investoren in Deutschland haben an der Umfrage zum Trendbarometer teilgenommen. Darüber hinaus wurde die Befragung erstmals zeitgleich auch in elf weiteren europäischen Ländern durchgeführt – insgesamt wurden dort fast 500 weitere Akteure befragt. Dies ermöglicht einen länderübergreifenden Vergleich: Der Optimismus in Deutschland ist vor diesem Hintergrund umso bemerkenswerter, denn im übrigen Europa ist die Stimmung auf den Immobilienmärkten deutlich verhaltener. 

Wohn- und Einzelhandelsimmobilien gefragt

Befragt wurden unter anderem Banken, geschlossene Immobilienfonds, Immobilien-AGs/REITs, institutionelle Investoren, Kapitalanlagegesellschaften, Opportunity/Private Equity Funds, Versicherungen und Wohnungsgesellschaften. Sowohl absolut als auch im europäischen Vergleich schätzen bemerkenswerte 99 Prozent der befragten Akteure den deutschen Markt als attraktiv oder sogar sehr attraktiv ein. Der Optimismus für Deutschland ist in fast allen Belangen deutlicher ausgeprägt als im übrigen Europa. Die gute Stimmung zeigt sich unter anderem bei der Preisentwicklung der favorisierten Segmente – dies sind Einzelhandels- und Wohnimmobilien in guten Lagen. Die Befragten erwarten hier steigende Preise in Deutschland: Bei Einzelhandelsimmobilien in 1a-Lagen rechnet jeder Zweite mit Preissteigerungen. Bei Wohnimmobilien an Top-Standorten sind es sogar drei Viertel der Befragten. In keinem anderen untersuchten Land werden diese Werte übertroffen. Ein anderes Bild zeigt sich allerdings im Bürosegment. Lediglich ein Viertel der Befragten erwartet hier steigende Preise in deutschen 1a-Lagen – insgesamt erwarten die Befragten eine eher stabile Preisentwicklung.