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Immobilienmarkt: Deutschland trotzt Euro-Krise

in ImmobilienLesedauer: 6 Minuten
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Jeweils rund neun von zehn Befragten schätzen, dass diese Gruppen mindestens moderat aktiv sein werden. Banken zählen unter anderem deshalb zu den voraussichtlich wichtigsten Verkäufergruppen, weil sie aufgrund der zunehmenden Regulierungsvorgaben unter Druck stehen. So sieht beispielsweise die Basel-III-Regelung unter anderem eine deutlich höhere harte Kernkapitalquote der Banken vor. Das Thema Kreditverkäufe wird wieder an Bedeutung gewinnen, und darunter werden sich auch Immobilienkredite befinden. Insgesamt dürfte das Immobilienangebot durch Restrukturierungsmaßnahmen steigen. Das bedeutet aber nicht, dass es in massivem Umfang zu Notverkäufen von Immobilien kommen muss: Die wahrscheinlichste Maßnahmen der Banken im Umgang mit problembehafteten Krediten sind einvernehmliche Restrukturierungen sowie Verlängerungen des Rückzahlungszeitraums, so die Befragungsergebnisse.

Auf der Käuferseite werden Private und Versicherungen dominieren – letztere werden auch Fremdkapitalgeber

Wenig überraschend: Vor allem die eigenkapitalstarken Anleger werden die Käuferseite dominieren. Neben Versicherungen zählen Family Offices und vermögende Privatinvestoren zu den voraussichtlich aktivsten Käufergruppen. Hier setzt sich insgesamt der Trend der jüngeren Vergangenheit fort. Zudem wird damit gerechnet, dass internationale Fonds eine gewisse Rolle auf der Käuferseite spielen werden. Treibende Faktoren für den Kauf sind vor allem Inflationssorgen. Fast neun von zehn Befragten bestätigten dies. Auch hier setzt sich ein Trend fort, der bereits seit längerem zu beobachten ist. Neu hingegen ist, dass Versicherungen künftig häufiger als Fremdkapital-Geber für Immobilieninvestments Dritter auftreten könnten. Rund 85 Prozent der Befragten rechnen in Deutschland damit. Dies ist eine mögliche Folge des Versicherungsaufsichtsrechts, das gegenwärtig reformiert wird – bekannt unter dem Stichwort Solvency II. Versicherungen müssen Immobilieninvestments künftig mit zusätzlichem Eigenkapital unterlegen. Je nach Konstellation können Versicherungen den Eigenkapitalaufwand reduzieren, wenn sie Immobilien finanzieren anstatt sie zu erwerben.
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