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Immobilienmarkt: Deutschland trotzt Euro-Krise

in ImmobilienLesedauer: 6 Minuten
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Europa zeigt sich verhalten


Während das Ergebnis aus deutscher Sicht höchst erfreulich ist, zeigen sich Europas Immobilienmärkte eher verhalten. Unter anderem die Fragezeichen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung, aber auch fehlende Transaktionsmöglichkeiten zu attraktiven Preisen führen dazu, dass die Befragten in den anderen untersuchten europäischen Ländern ihre Standorte als weniger attraktiv eingeschätzt haben. Zwar gehen die Marktteilnehmer auch dort von einem erhöhten Interesse an Immobilien aufgrund wachsender Inflationssorgen aus. Die Mehrheit der Befragten im Ausland rechnet aber eher mit einem Rückgang des Transaktionsvolumens aufgrund der Euro-Krise. Neben Deutschland wird nur in Frankreich von mehr als der Hälfte der Befragten für dieses Jahr ein Anstieg erwartet. Immerhin: Die Immobilienpreise werden im Ausland überwiegend als stabil oder sogar steigend gesehen – dies gilt allerdings nur für 1a-Lagen. In Randlagen geht die Tendenz eher nach unten. Wohnimmobilien stehen – neben Einzelhandelsimmobilien – wie in Deutschland auch europaweit überwiegend im Fokus der Investoren.

Fazit

Dem aktuellen Trendbarometer von Ernst & Young Real Estate zufolge sind deutsche Immobilien im europäischen Vergleich gegenwärtig am attraktivsten. In Deutschland werden steigende Preise im Einzelhandels- und Wohnimmobiliensegment erwartet. Das Transaktionsvolumen 2012 dürfte etwa auf dem Niveau von 2011 liegen. Während es bei den Akteuren auf der Käufer und Verkäuferseite nur wenige Überraschungen geben dürfte – Käufer sind eigenkapitalstarke Investoren wie Versicherungen oder Familiy Offices, Verkäufer beispielsweise offene Fonds und Banken – dürfte der Markt in einer Hinsicht Neues bieten: Versicherungen werden den Befragungsergebnissen zunehmend zu Fremdkapitalgebern. Das insgesamt höchst erfreuliche Ergebnis für Deutschland erhält umso mehr Gewicht, da die zeitgleich erfolgte Befragung europäischer Investoren ein deutlich verhaltenes Licht auf die ausländischen Märkte wirft.
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