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Immobilienmarkt „Überhitzung strahlt in Speckgürtel der Metropolen aus“

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Was wäre eine gute Maßnahme?

Just: Wenn die Regierung in erster Linie auf der Bauseite ansetzen würde. Die spekulative Grundstückshaltung sollte eingeschränkt werden. Das ist aber keine triviale Aufgabe. Aber auf diesem Teilmarkt sprechen viele Marktakteure ganz offen von spekulativem Verhalten. Und das wirkt preistreibend. Wir müssen die Städte verdichten und sollten gleichzeitig überlegen, das günstige Umland besser in die Metroräume einzubinden.

Hegel: Ich muss die Leute ja nicht noch in die Schwarmstädte hinein fördern. Das ist in meinen Augen vollkommen neben der Spur. Wir haben außerhalb der überlaufenen Metropolen, in denen die Preise ja bereits ungeheuer hoch sind, in den angrenzenden ländlichen Räumen viel ungenutztes Potenzial. Dort kann man auch wunderbar leben. Nur braucht man dafür eine gute Infrastruktur und schnelles Internet. Da sollte die Regierung ansetzen.

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Kortmann: Außerdem müssen die Prozesse dringend beschleunigt, die Baubehörden personell aufgestockt werden. Zudem glaube ich, dass höhere Abschreibungen für Wohnungsbaugesellschaften kommen werden. Das haben CDU/CSU ja auch schon angekündigt.

Hegel: Ich verspreche mir von der neuen Regierung auch eine Nivellierung der extremen Positionen, beispielsweise, dass übertriebene Energieeffizienzforderungen endlich mal abgeschafft werden. Vor allem aber erhoffe ich mir wieder eine Berechenbarkeit der Rahmenbedingungen.

Meyer: Wir wissen nicht, was bei den Verhandlungen herauskommt. Aber alles ist besser als Rot-Rot-Grün in Berlin, denn dort fehlt die Berechenbarkeit in der Tat.

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