Postbank Wohnatlas So viel kosten Wohnungen in Großstädten
Im vergangenen Jahr sind die Preise für Wohneigentum in Deutschland weiter gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Postbank Wohnatlas hervor. Demnach verteuerten sich Bestandswohnungen in 98 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte. Im Durchschnitt über alle Regionen hinweg lag der Preisanstieg gegenüber 2020 inflationsbereinigt bei 14,2 Prozent. 2020 lag das Plus bei 9,6 Prozent, im Jahr zuvor bei 9,3 Prozent.
Deutschlands teuerstes Pflaster ist nach wie vor München. Nirgendwo anders müssen Käufer für den Quadratmeter so viel bezahlen wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Preis für Eigentumswohnungen im Bestand stieg um weitere 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag 2021 bei durchschnittlich 9.732 Euro pro Quadratmeter.
Zweitteuerste Großstadt ist Frankfurt am Main, dort wurden im Schnitt 6.586 Euro pro Quadratmeter fällig. Hamburg rangiert im Ranking der größten sieben Städte (Big Seven) mit 6.489 Euro pro Quadratmeter auf Platz drei vor Berlin mit 5.528 Euro.
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Die hohen Preise in den Big Seven sorgen aber auch dafür, dass andere Städte in den Fokus rücken. Generell haben Bestandswohnungen in allen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern im vergangenen Jahr an Wert gewonnen. Der durchschnittliche Preisanstieg gegenüber Vorjahr lag dort bei rund 12 Prozent.
Am stärksten legten die Preise mit 29,5 Prozent in Erfurt zu, gefolgt von Potsdam mit 27,3 Prozent und Chemnitz mit fast 22 Prozent. In Bielefeld, Salzgitter und Halle (Saale) lag das Plus bei mehr als 18 Prozent.