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Immobilienpreise Immer mehr Euro für immer weniger Quadratmeter

München-Panorama: In München nehmen Käufer und Bauherren weiterhin die höchsten Darlehen auf.
München-Panorama: In München nehmen Käufer und Bauherren weiterhin die höchsten Darlehen auf. | Foto: Pixabay

Ganz oben hat sich in der Rangliste der gefragtesten Wohnorte wenig geändert. Die teuerste Stadt für Wohnungskäufer und Häuslebauer bleibt unangefochten München. Dort benötigen Menschen für den Kauf einer Wohnung oder ein Bauvorhaben die höchsten Kredite. Und das, obwohl ihre eigenen vier Wände unter den 20 größten deutschen Städten die kleinste Wohnfläche umrahmen.

2018 haben Verbraucher in der bayerischen Landeshauptstadt nach Angaben des Vergleichsportals Check 24 Baufinanzierungen in Höhe von durchschnittlich 504.000 Euro angefragt. Damit gehört München zugleich zu den Städten mit den höchsten Teuerungsraten. 2017 lag die von Bauherren benötigte Darlehenssumme in der Isar-Metropole im Schnitt noch bei lediglich 429.921 Euro. Damit kletterte der Kreditbedarf um 17 Prozent im Jahresvergleich.

Etwas weniger schnell dreht sich die Preisspirale in Frankfurt am Main. Deutschlands Finanzhauptstadt rangiert bei den Darlehenssummen mit großem Abstand auf Rang zwei. Banken stellen angehenden Immobilieneignern durchschnittlich 417.000 Euro zur Verfügung. Das entspricht einem Plus von 14 Prozent gegenüber dem 2017er-Wert von 365.394 Euro. In Hamburg, der drittplatzierten Großstadt, wächst der Kreditbedarf mit ähnlicher Geschwindigkeit. Um 15 Prozent stiegen die Summen auf im Schnitt 384.000 Euro.

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Dass dies noch rasanter geht, zeigt ein Blick in den Westen. Düsseldorfer Immobilienkäufer fragen Darlehen in Höhe von 374.000 Euro an, nahezu ein Viertel mehr als noch 2017 (23 Prozent). Bemerkenswert sind auch die regionalen Unterschiede: Der unter den 20 größten Städten Deutschlands günstigste Standort für das eigene Heim ist Duisburg. In der Ruhrpott-Perle müssen Bauherren im Mittel lediglich 213.000 Euro fremdfinanzieren.

Der Höhenflug der Immobilienpreise treibt nicht nur die benötigten Kreditsummen nach oben. Darüber hinaus werden die Wohnräume in den Metropolen auch noch immer kleiner. Als Paradebeispiel taugt abermals München, wo die Quadratmeterzahl der Finanzierungsobjekte gegenüber 2017 um 13 Prozent geschrumpft ist. Trotz der höchsten Baukreditanfragen wollen Münchner mit durchschnittlich 101 Quadratmetern bundesweit die kleinste Wohnfläche erwerben.