Infografik Immobilien: Analyse zeigt Trendumkehr – Preise nur noch in vier von 14 Städten rückläufig
Die Immobilienpreise sind in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen, haben im letzten Jahr jedoch erstmals einen Rückgang verzeichnet. Nun befinden sie sich wieder auf dem Weg der Stabilisierung, zeigt eine aktuelle Analyse der Immobilienplattform Immowelt.
Immobilienpreise sinken nur noch in vier der 14 untersuchten Großstädte
Zwischen Dezember 2022 und März 2023 sanken die Angebotspreise für Bestandswohnungen in nur vier der 14 untersuchten Großstädte, während sie in vier Städten wieder leicht anstiegen und in den übrigen sechs Städten stabil blieben. Zum Vergleich: im 4. Quartal 2022 waren die Angebotspreise noch in allen 14 Städten rückläufig. Dabei seien die Preise innerhalb eines Quartals teilweise um 5 Prozent eingebrochen. In den vergangenen drei Monaten lag der maximale Preisnachlass dagegen nur noch bei 2 Prozent.
Ein Grund dafür könnte laut der Immobilienspezialisten die gleichzeitige Stabilisierung des Zinsniveaus sein. Hinzu käme, dass die Nachfrage im vergangenen Jahr zwar zurückgegangen sei, sich aber ebenfalls stabilisiert habe. Käufer ohne viel Eigenkapital würden demnach Alternativen in ländlichen Regionen suchen oder Abstriche beim Wohnstandard hinnehmen.
Investoren mit viel Eigenkapital könnten zudem trotz gestiegener Zinsen profitieren, da die Mieten weiter steigen. Die Preise für Bestandswohnungen sind in den vier Millionenstädten München, Hamburg, Köln und Berlin insgesamt stabil geblieben, wobei in Berlin im vergangenen Quartal sogar ein Anstieg von 2 Prozent zu verzeichnen war. Nur in Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf gaben die Angebotspreise weiter leicht nach – um ein beziehungsweise 2 Prozent.
Kräftigster Preisanstieg in Essen
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Zu den stärksten Preisanstiegen kam es dagegen in zwei der günstigsten Städte: In Essen verteuert sich Wohneigentum innerhalb eines Vierteljahres um 5 Prozent auf 2.781 Euro, in Dortmund klettern die Angebotspreise um 3 Prozent auf 2.776 Euro pro Quadratmeter.
Über die Analyse:
Grundlage für die Analyse sind auf immowelt.de inserierte Wohnungen, die mit statistischen Methoden ausgewertet werden. Diese basieren laut der Immobilienplattform auf der langjährigen Expertise in der Preisberechnung des französischen Partner-Portals Meilleurs Agents, das genauso wie Immowelt Teil der Aviv Group ist.