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Impact Investing Ab 35 Aktien zu 17 Zielen

Sarah Norris, Co-Fondsmanagerin des Global Equity Impact Fund: „Immer mehr Investoren wollen mit ihrer Partizipation am Markt nicht nur Geld verdienen, sondern auch etwas bewirken.“
Sarah Norris, Co-Fondsmanagerin des Global Equity Impact Fund: „Immer mehr Investoren wollen mit ihrer Partizipation am Markt nicht nur Geld verdienen, sondern auch etwas bewirken.“
Sarah Norris und Dominic Byrne © ASI

DAS INVESTMENT: Frau Norris, warum führt an Impact Investing Ihrer Meinung nach kein Weg vorbei?

Sarah Norris: Impact Investing umfasst Kapitalanlagen in Unternehmen, die von einem besonderen Grundsatz geleitet werden:  Die Firmen erzielen einen nachweislich positiven sozialen und ökologischen Nutzen und erwirtschaften darüber hinaus herausragende finanzielle Erträge. ESG-Kriterien sind in den Entscheidungs- und Analyseprozessen von Vermögensverwaltern mittlerweile im breiten Rahmen anerkannt. Beim Impact Investing rückt als nächster Schritt die Frage in den Fokus: Welchen Beitrag leistet ein Unternehmen bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen? Es hat sich gezeigt: Immer mehr Vermögensverwalter wollen ihren Kunden diesen zukunftsorientierten Mehrwert bieten.

Herr Byrne, wie geht Aberdeen Standard Investments das Thema Impact Investing an?

Dominic Byrne: Aberdeen Standard Investments zieht die weltweit anerkannten 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (United Nation’s Sustainable Development Goals, SDGs) als Bezugsrahmen heran. Diese Nachhaltigkeitsziele wurden von der UN-General­versammlung als Ergebnis des UN-Nachhaltigkeits­gipfels im September 2015 verabschiedet.

Was umfassen diese Ziele?

Byrne: Oberstes Ziel bleibt nach wie vor: Extremer Armut in der Welt soll entgegen getreten werden. Zugleich sollen Ungleichheit und Ungerechtigkeit bekämpft und der Klimawandel reguliert werden. Den zugegebenermaßen langen Weg dahin will ein Bündnis von Wirtschaft und Politik ebnen.

Unter Bezugnahme auf die UN-Nachhaltigkeitsziele gewährleisten wir bei Aberdeen Standard Investments, dass der Fonds tatsächlich und ausschließlich in Unternehmen investiert,  die einen positiven Impact haben – zum Nutzen der Umwelt, der Gesellschaft und unserer Kunden.  Alle 17 SDGs werden vom Global Equity Impact Fund abgedeckt: Wir investieren in Unternehmen, deren Geschäftsaktivitäten, Technologien und Produkte kluge Lösungen unter anderem in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Armutsbekämpfung bieten.

Norris: Wir suchen nicht nach Unternehmen, die ihr Kerngeschäft in vorbildlicher Art und Weise betreiben und dabei die Umwelt schonen; das wäre beim sogenannten „Best in Class“-Ansatz der Fall. Wir hingegen suchen  nach Firmen, deren Kerngeschäft es ist, einem oder mehreren der UN-Ziele näherzukommen: Und zwar sowohl messbar als auch mit einem wesentlichen Anteil ihres Produkt- oder Dienstleistungsportfolios und nicht etwa mit einer kleinen Sparte oder Nebenprodukten.

Warum lanciert Aberdeen Standard Investments gerade jetzt einen Impact-Investing-Fonds?

Byrne: Immer mehr Investoren wollen mit ihrer Partizipation am Markt nicht nur Geld verdienen, sondern auch etwas bewirken. Für den breiten Markt fehlte es bislang an geeigneten Anlagelösungen.  Auf der Grundlage der weltweit anerkannten UN-Nachhaltigkeitsziele bietet sich seit zwei Jahren ein konkreter Investment-Rahmen für Kapitalanlagen breiter Anlegerkreise.