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In 25 Jahren Wall Street-Gehälter verdoppelt

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Weniger Einsteiger als gewohnt


Für einen Absolventen der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten Columbia und Harvard stieg im letzten Jahr das Einstiegsgehalt bei Investmentbanken auf 125.000 Dollar jährlich, ein Plus von 25 Prozent zu 2011, wie Daten von Bloomberg ergaben. Trotzdem ist die Zahl der Einsteiger gefallen; von 27 auf 16 Prozent im Falle der Columbia Universität und von zehn auf fünf Prozent bei Harvard-Absolventen.

„Die Leute werden jetzt vermutlich keine Wohltätigkeitsveranstaltung für die Wall Street durchführen - denn da würde wohl keiner spenden", scherzte Personalberater Alan Johnson von Johnson Associates, die auf den Finanzsektor spezialisiert sind. Aber Absolventen, sagte er, mieden vermehrt den Finanzsektor und wollten etwas anderes anfangen. Derzeit sei das Verhältnis noch im Gleichgewicht, „aber wenn das Gehalt in einigen Teilen der Finanzindustrie nicht steigt, dann werden nicht die richtigen Talente angezogen. Als Folge wäre die Branche weniger wettbewerbsfähig", sagte er.

„Die glorreichen Zeiten der Wall Street sind erstmal vorbei, als es Exzesse und andere Verrücktheiten gab. Das liegt nun bereits eine Weile zurück und die Finanzkrise war so eine Art Zäsur", sagte Patrick Curtis, der Gründer des Online-Forums Wall Street Oasis, wo sich unter anderem eine Datenbank mit gezahlten Gehältern von Finanzfirmen findet. Derzeit leide die Wall Street nach der Finanzkrise unter einer Art Kater.

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