Safran SA ist ein französischer multinationaler Technologiekonzern mit Hauptsitz in Paris, der sich auf die Bereiche Luftfahrt, Raumfahrt und Verteidigung spezialisiert hat. Das Unternehmen, das 2005 aus der Fusion des Triebwerkherstellers SNECMA und des Elektronikspezialisten Sagem entstand, hat sich zu einem der weltweit führenden Anbieter von Antriebssystemen und Ausrüstungen für die Luft- und Raumfahrtindustrie entwickelt. Mit der Übernahme von Zodiac Aerospace im Jahr 2018 konnte Safran seine Aktivitäten im Bereich Flugzeugausrüstungen erheblich erweitern.
Mit über 92.000 Mitarbeitern erwirtschaftete der Konzern im Jahr 2024 einen Umsatz von 27,31 Milliarden Euro bei einem Betriebsgewinn von 4,11 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 3,06 Milliarden Euro. Safran ist an der Pariser Börse Euronext notiert und gehört sowohl zum CAC 40 als auch zum Euro Stoxx 50 Index. Der französische Staat ist mit einem Anteil von 11,2 Prozent einer der Hauptaktionäre des Unternehmens, während 81,3 Prozent des Aktienkapitals im Streubesitz und 7,4 Prozent im Besitz der Mitarbeiter sind.
Die Geschäftsaktivitäten von Safran sind in drei Hauptbereiche gegliedert: Luftfahrtantriebe, Flugzeugausrüstung/Verteidigung/Aerosysteme und Flugzeuginnenaustattung. Das Unternehmen ist weltweit mit zahlreichen Tochtergesellschaften präsent und nimmt eine führende Position bei der Herstellung von Flugzeugtriebwerken, Landungssystemen, Kabinenausstattungen und Verteidigungselektronik ein.
Profiteur geopolitischer Unsicherheiten
Seit dem Corona-Tief ging es für die Safran-Aktie steil bergauf. Nach dem dramatischen Kursrutsch von rund 40 Prozent während der Pandemie ist der Aktienkurs des Unternehmens von 80 Euro auf rund 250 Euro gestiegen. Nach den aktuellen Zoll-Drohungen von Donald Trump büßte die Aktie erneut rund 25 Prozent ein und steht nun bei 210 Euro. Seit 2022 hat sich der Kurs des französischen Rüstungsunternehmens jedoch mehr als verdoppelt.
Die Aktie profitiert ähnlich wie andere Rüstungsaktien von den geopolitischen Krisen infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Eine ähnliche Entwicklung ließ sich zuletzt auch bei den Rüstungswerten Hensoldt und Renk beobachten. Die beiden deutschen Unternehmen, die essenziell für den Rüstungssektor sind, profitieren ebenfalls von den angekündigten Investitionen der Nato-Staaten im Verteidigungsbereich.
Risiken hoher Kurssteigerungen
Auf den folgenden Seiten zeigen wir deshalb, in welchen aktiven Fonds und ETFs Safran SA hoch gewichtet ist. Aber auch hier gilt wie bei allen Investments: Als Anleger sollte man sich genau überlegen, ob und wie stark sie in Trendthemen investieren möchte – denn Trends können sich naturgemäß ändern. Auch bei der Übersicht zeigt sich: Manche der hier vorgestellten Fonds verfügen nur über ein sehr überschaubares Volumen – bei solchen besteht ein höheres Risiko, dass diese irgendwann liquidiert werden.
Mit Fonds und ETFs sind Anleger bei Kursverlusten eines einzelnen Unternehmens aber zumindest deutlich besser abgesichert als dies bei einem Investment in die einzelne Aktie der Fall wäre.
Stand aller Daten: 15. April 2025