LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Lesedauer: 5 Minuten
ANZEIGE

Anleiheinvestments In Schwellenländern passiv mehr Rendite erzielen

Skyline von Jakarta
Skyline von Jakarta: In Ländern wie Indonesien, Kolumbien und Brasilien werden lokale Steuern auf Erträge und Kapitalgewinne der Anleger erhoben. | Foto: imago images / robertharding

Obwohl Pimco ein aktiver Manager ist, sind wir uns der Beliebtheit passiver ETFs bewusst: Sie verfolgen das Ziel, ein effizientes, indexorientiertes Engagement an einem Markt – das sogenannte Beta – nachzubilden und somit die gleiche Rendite vor Gebühren zu erzielen wie der zugrundeliegende Index.

Aus einer Vielzahl von Gründen, darunter Illiquidität, hohe Transaktionskosten und nicht standardisierte Steuersysteme, gehen passive Engagements in Schwellenländeranleihen mit Renditen einher, die oftmals deutlich unter jenen der Vergleichsindizes liegen (siehe Abbildung 1). Besonders auffällig ist dieser Aspekt bei Lokalwährungsanleihen. Die meisten Fonds, die Schwellenländerindizes abbilden, hinken ihren jeweiligen Vergleichsindizes um durchschnittlich 70 bis 90 Basispunkte hinterher.

Grafik 1: Weniger als null – Renditeschwund gegenüber Schwellenländer-Benchmarks

Trotz des Risikos von Kursrückgängen infolge von Währungsschwankungen bleiben die Märkte für Lokalwährungsanleihen eines der bevorzugten Ziele für Anleger, die ihr Portfolio diversifiziert aufstellen und sich die Chance auf höhere Renditen als in den entwickelten Ländern sichern möchten.

Schlechte Benchmarks, besseres Beta?

Die Nachbildung von Schwellenländerindizes ist besonders kostspielig. Das ist unter anderem den Transaktionskosten im Zuge der Neugewichtung, Quellensteuern (für lokale Instrumente) sowie Gebühren geschuldet.

So bezieht etwa die GBI-EM Benchmark von JP Morgan (die geläufigste Benchmark für lokale Schwellenländerengagements) keinerlei Steuern oder Transaktionskosten in die Berechnung der Wertentwicklung ein. In Wirklichkeit verlangt die indonesische Regierung (deren Schuldverschreibungen fast 10 Prozent der Benchmark ausmachen) den Anlegern jedoch eine Quellensteuer von bis zu 20 Prozent ab. Zählt man all diese nachteiligen Einflüsse zusammen, sorgt die allgemeine passive Nachbildung von Schwellenländer-Benchmarks unserer Einschätzung nach für einen Renditeschwund von 25 bis 45 Basispunkten – und das noch vor Managementgebühren, die angesichts der Ressourcenintensität dieser Anlagegattung beträchtlich sind.

Mittels „intelligenter“ Indexkonstruktion, Optimierung und Ausführung versuchen wir, diese Negativfaktoren zu beseitigen und die Performance wieder in Einklang mit jener der Benchmark vor Gebühren zu bringen (siehe Abbildung 2).

Grafik 2: Der PIMCO EM Advantage Local Bond ETF verfolgt einen dreistufigen Ansatz, um die Schwächen traditioneller Indexierung zu überwinden